Ja, wo kommt ihr denn her?
Diese Tiere sind waschechte Einwanderer. Warum das zwar Vielfalt, aber auch Probleme bringt, erklären wir Ihnen hier
Waschbären, diese irgendwie putzigen maskierten Räuber, kennt jeder – sie gelten als etabliert in Deutschland. Doch sie sind Einwanderer. Solche Tiere nennt man Neozoen, und davon gibt es mehr, als man denkt. Dabei kommen diese Neuzugänge nicht immer auf eigenen Füßen zu uns.
Oft ist der Mensch derjenige, der für neue Arten in Feld, Flüssen und Flur sorgt – weil er Haus- oder Nutztiere aussetzt oder sie dem Ruf der Freiheit folgen und ausbüxen. Manchmal bleibt es bei Einzeltieren, manche vermehren sich rasant. Einige sehen Sie auf den Bildern oben.
Die Neuen werden streng beobachtet
Doch es gibt noch viel mehr neue Tierarten, von Muscheln über Krebse bis hin zu Papageien-Kolonien, die bei uns heimisch geworden sind.
Doch auch wenn man sich über Vielfalt und spannende Spezies freut, manche Neuankömmlinge verdrängen auch heimische Arten oder schleppen Krankheiten ein, sodass am Ende die biologische Vielfalt leidet. Auf der Unionsliste invasiver Arten der EU stehen diese Tier- und Pflanzenarten, die mit ihrer Ausbreitung bestehende Lebensräume, Arten oder ganze Ökosysteme beeinträchtigen.Daher ist eine strenge Bestandskontrolle bei vielen Arten sehr wichtig, einige dürfen sogar gejagt werden. Auswandern werden die Neuankömmlinge wohl nicht wieder – sie fühlen sich bei uns viel zu wohl.