Hell Well – Americana mit Lauren Ruth Ward
Lauren Ruth Ward hatte als Frisörin ein ruhiges und bequemes Leben in Baltimore, einen Partner, Wohnung, Freunde und genügend Kunden, um sich ihren persönlichen Wohlstand zu sichern. Eines Tages entschied sich die Künstlerin dennoch für ein anderes Leben. Lauren Ruth Ward packte ihre Sachen und zog nach Los Angeles. Sie warf alles hin. Denn sie konnte und kann nicht nur gut Haare schneiden, sondern hat auch eine Stimme wie Janis Joplin. Nachdem sie ihr altes Leben komplett über Bord geworfen hatte, gab es mehr Raum für Musik. Und Lauren Ruth Ward schneidet noch immer Haare, dies allerdings nur bei Künstlern und Kunden, welche ihr nahestehen. Abseits der alten ausgetretenen Pfade entfaltete Lauren ihren eigenen Musikstil, der sich stark am Sound der Fünfziger und Siebziger orientiert. Selbst beschreibt die Künstlerin ihren Stil als transzendale Nostalgie in Bezug auf die 50er und 70er Jahre. Lauren Ruth Wards Stimme ist wie geschaffen für Americana und ähnelt in der Tat sehr der unübertroffenen Janis Joplin. Das neue Album „Hell Well“ist voll mit hinreißend cineastischen Songs, die gut und gerne als Untermalung für den nächsten Tarantino-streifen dienen könnten. Kompromisslos wie ihre Musik scheint Lauren Ruth Ward eine der heutzutage rar gesäten Musikerinnen zu sein, die den Rock’n’rolllifestyle auch abseits der Bühne leben.