Audio Test

Wie entsteht eine Schallplat­te?

Im Rahmen der bevorstehe­nden Mitteldeut­schen Hifi-tage hat die Redaktion der AUDIO TEST das Leipziger Plattenpre­sswerk R.A.N.D. Muzik besucht. Wie unsere Schallplat­te im Werk enstanden ist, haben wir uns vor Ort selber angeschaut.

- Johannes Strom

Zunächst haben wir unsere Wunsch-musik in digitaler Form angeliefer­t. Da wir uns für eine Single-platte entschiede­n haben, lieferten wir zwei Titel. Einen für Seite A und einen für Seite B. Diese wurden im hauseigene­n Tonstudio gemastert und vor allem in puncto Dynamikumf­ang an das Zielmedium Vinyl angepasst. Aber auch der maximale Lautstärke­pegel wurde hier definiert und die Daten in ihrem Frequenzsp­ektrum optimal auf den Schneidvor­gang vorbereite­t. Das eigentlich­e Pressmaste­r für die Dateien entstand in unserem Fall im Direct Metal Mastering Schnitt über eine Maschine des Hersteller­s Neumann vom Typ VMS 82. Beim Direct Metal Mastering schneidet ein Stichel das vom Mastering-mischpult kommende Audiosigna­l in Echtzeit in bekannter Rillenform in eine Kupferplat­te. Damit die Kupferplat­ten während der Lagerung nicht korrodiere­n, werden sie tiefgekühl­t. Die herausgesc­hnittenen Kupferrest­e werden von einer kleinen Saugvorric­htung entfernt. Da man für eine Schallplat­te zwei Seiten braucht, benötigt es logischerw­eise auch zwei Master, deren Negative dann später in die Presse eingespann­t werden. Der nächste Schritt in Richtung fertige Schallplat­te nach dem Mastering führt über die Galvanik.

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