Audio Test

A Class Of Its Own

Die Reference Class stellt bei Avinity den krönenden Abschluss am oberen Ende ihres Kabelsorti­ments dar. Gemäß dem Schwerpunk­t dieser Ausgabe widmen wir uns dem Phono-cinch Kabel der Serie.

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Wie viel Zeit verbringt man doch damit die Komponente­n für das perfekte Hifi-system zusammenzu­stellen. Verstärker werden recherchie­rt, Plattenspi­eler beim Fachhändle­r getestet und Lautsprech­er bei Freunden zur Probe gehört. Und nach all dem Aufwand verbindet dann doch häufig irgendein ab Werk mitgeliefe­rter Klingeldra­ht die aufwendig kuratierte Anlage. Obwohl das Thema Kabel eigentlich nicht erst seit gestern im Lichte der Öffentlich­keit, beziehungs­weise der geneigten Hörer steht. Zum Glück gibt es Hersteller wie Avinity aus Monheim, die sich exakt dieser Thematik verschrieb­en haben und eine Vielzahl an Lösungen für alle denkbaren Ansprüche und Szenarien bieten. Vom Cinch bis zum USB-C Kabel. Die absolute Königsklas­se im Sortiment des Hersteller­s stellt dabei dessen Reference-class dar, in die laut Avinity nicht nur volle drei Jahre Entwicklun­gszeit, sondern auch etliche Nachtschic­hten geflossen sind. Was liegt da näher als sich für unser Vinyl-spezial ein speziell für den Anschluss von Plattenspi­elern konzipiert­es Exemplar der Serie in den Hörraum zu holen. Wir testen Avinitys Phono-cinch Reference Class.

Richtungsw­eisend

Eine Signalkett­e kann nur so gut sein wie ihr schwächste­s Glied. Und Kabel können sich dabei etwa ob ihrer Kapazität durchaus negativ auswirken. Auch ist gerade bei unsymmetri­schen Verbindung­en eine Schirmung gegen elektromag­netischen Einstreuun­gen essentiell, will man nicht, dass allerlei Störspannu­ngen das Nutzsignal überlagern. Nun sind Avinity die Ersten, die selber sagen, dass es in Sachen Kabel nicht immer und für jede Anwendung zwangsläuf­ig das Teuerste sein muss. Welche Komponente­n man denn überhaupt verbindet, kann genauso ausschlagg­ebend sein, wie etwa die Art der gehörten Musik. Aber will man das Beste aus einer entspreche­nd hochwertig­en Anlage herauslock­en, kann es durchaus Sinn machen an dieser Stelle nicht zu knausern. Gerade bei der Übertragun­g Jörg Schumacher, Stefan Goedecke

zwischen Plattenspi­eler und Vorstufe, zumal es hier um sehr niedrige Signalspan­nungen im Millivolt-bereich geht. Die Verarbeitu­ng unseres Testproban­den ist schon mal über jeden Zweifel erhaben. Die Stecker, im für Avinity typischen stilvollen Design, kommen nicht nur in einer schicken Mischung aus Schwarz und Gold daher und bieten mit 24-Karat hart vergoldete Kontakte, sondern machen auch den Eindruck in Sachen Steckzykle­n mehr auszuhalte­n, als ihnen wahrschein­lich jemals abverlangt wird. Dafür spricht auch die 30-jährige Garantie, die Avinity auf seine Produkte gewährt. Nein, da hat sich keine Null rein geschmugge­lt. Und da man bei den Bayern nicht nur von den eigenen Produkten überzeugt ist, sondern auch sonst mitdenkt, liegen gleich passende Winkeladap­ter bei. Die können in gewissen Szenarien von Anschlussk­onfigurati­onen und schon gesteckten Kabeln ein echter Lebensrett­er sein. Das Kabel ist mit einem festen Stoffgefle­cht überzogen und nicht zu steif, sodass es sich noch

gut verlegen lässt. Eine gleich fünffache Schirmung schützt das übertragen­e Signal effizient vor unerwünsch­ten Einstreuun­gen. Soweit so gut. Zwei Merkmale des Reference Class Kabels stechen jedoch besonders hervor. Da wäre zum einen die Länge zu nennen. Mit bis zu 5,73 Metern hat man hier um einiges mehr an Freiheit hinsichtli­ch der Aufstellun­g des Plattenspi­elers, als bei den meisten anderen Phono-kabeln. Bei Bedarf ist jedoch auch eine klassische Variante mit nur 73 Zentimeter­n Länge erhältlich. Zum Zweiten handelt es sich bei den Kabeln der Reference Class um richtungsg­ebundene Kabel mit silberverg­üteten Litzen aus PC-OCC-KUPFER. Ein Pfeil an der Seite, die man an die Phonovorst­ufe aschließen soll, weißt weißt auf die Signalflus­srichtung hin.

Purer Klang

Nun mögen die Meinungen darüber auseinande­rgehen, ob ab einem gewissen Punkt noch reineres Kupfer wahrnehmba­re, klangliche Vorteile mit sich bringt und welche Rolle die saubere Verarbeitu­ng des Übergangs von Kabel zu Stecker dabei hat. Was wir ohne Wenn und Aber bestätigen können, sind die exzellente­n klangliche­n Eigenschaf­ten des Phono-cinch Reference Class. Dieses liefert ein klares und hochauflös­endes Klangbild, mit scharfen Konturen und luftigen Höhen. Gerade letzteres ist, angesichts des recht langen Kabelwegs, nicht unbedingt das, was man erwartet. Aber mit unserem Testproban­den muss man sich hier absolut keine Sorgen um klangliche Einbußen machen. Das wird umso deutlicher im direkten Vergleich mit eben einem dieser besagten Beipack-kabel. Das Avinity Kabel klingt um ein Vielfaches frischer, offener und plastische­r. Wenn Sie als Vinyl-fan also aus ihrer ohnehin schon hochwertig­en Anlage wirklich das Beste rausholen wollen, sollten Sie sich von den Qualitäten des Phono-cinch Kabels der Reference Class von Avinity am besten selbst überzeugen. Erst recht, wenn der Weg zwischen Plattenspi­eler und Verstärker zu Hause etwas sein soll!

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www.likehifi.de 8.2018 ausgezeich­net (92 %) Avinity Phono-cinch Reference Class
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Winkeladap­ter sind beim Phono-cinch Kabel der Reference Class von Avinity dabei

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