Punk is Back – mit den Estrons aus Cardiff
Heute entdecken wir eine Band, die sich selbst als Außenseiter bezeichnet. Denn ihr Name Estrons bedeutet aus dem Walisischen übersetzt „die Außenseiter“oder „die Fremden“. Wie kommt man bloß auf so einen Namen? Laut Überlieferung liegen die Gründe im Entstehen der im Jahr 2012 ursprünglich als Duo ins Leben gerufenen Gruppe. Sängerin Taliesyn Källström und Gitarrist Rhodri Daniel trafen sich zum ersten Mal als Fremde. Zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten, mit ihren eigenen Ideen und Einflüssen. Auf dem neuen Album „You Say I’m Too Much, I Say You’re Not Enough“kamen die beiden Fremdelnden dann schließlich und unüberhörbar auf einen Nenner. Im Sound haben sich die Estrons gefunden. Krachende Gitarren, schnelle Drums und eine Stimme, die alles zu einem Ensemble der Postpunk-ära macht. Noch während sie an dem ihrer Debütplatte feilten, sorgten erste Singles und EPS für Aufmerksamkeit in den Medien. Guardian, Noisey, Sunday Times, NME, BBC Radio 1 waren von Anfang an des Lobes. Und das kommt nicht von ungefähr. Die Titel sind haltlos und involvierend. Abseits von geläufigem Indiepop spielt die Musik der Estrons in raueren Gefilden. Schnell und druckvoll im Auftritt – wie geschaffen für einen Club, wie dem Molotow in Hamburg, wo sie kürzlich ein Stelldichein gaben. Die Estrons bringen den Punk nicht nur auf die Reeperbahn zurück.