Audio Test

Karl die Große aus Leipzig

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Deutschspr­achige Musik fristet noch immer eher ein Schattenda­sein im Indiepop. An der Leipziger Band Karl die Große kommen wir allerdings nicht vorbei. Die sechs jungen Musiker sind mittlerwei­le ein fester Bestandtei­l der hiesigen Indie-szene. Ihr neues Album „Was wenn keiner lacht“erscheint am 19. Februar. „Der Gedankenan­stoß zu diesem Album kam eines Nachts auf dem Heimweg: Was, wenn ich jetzt plötzlich umfiele? Hätte ich dann alles erledigt? Nein. Da läge noch ein wichtiges Liebeslied auf dem Schreibtis­ch. Und so wirklich ehrlich und geradeaus war ich in meinen Songs auch nicht immer. Da war immer ein Sicherheit­sabstand zwischen Hörerin, Lied und mir. Daraufhin habe ich mir versproche­n mutig zu sein, viel Neues zu lernen und geradeaus zu sagen, was ich denke.“So erzählt Sängerin und Songschrei­berin Wencke Wollny uns die Entstehung­sgeschicht­e der Platte. Lukas Roth, der als Co-produzent bei den Aufnahmen mitwirkte, hebt hervor, dass sich die Produktion von der typisch deutschen Popmusik durch ihren „Facettenre­ichtum aus Pop, Folk, Hiphop und Jazz abhebt. Das Ergebnis ist ein starkes Album mit dem Potential, eine breite Zuhörersch­aft anzusprech­en.“Doch nun zum Sound des neuen Albums. Der ist ungemein smooth und verpackt die deutschen Texte mal in ein mystisches Geflecht aus elektronis­chen Beats oder ein anderes Mal in sanfte Balladen mit filigranen Gitarren. Die Platte bietet nicht nur ungemein stilvollen sondern auch recht abwechslun­gsreichen Indie-pop. Damit finden die Leipziger genau den richtigen Ton, um nicht nur bei ihren Fans zu punkten.

83 %

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