CAMBRIDGE-KETTE
Platz ist in der kleinsten Hütte, selbst für britisches HiFi, wenn man sich für Lautsprecher und Subwoofer aus der Minx-Serie von Cambridge Audio entscheidet. Genau das haben wir getan und das Setup noch mit Elektronik aus dem gleichen Haus versorgt. Wir
Very british! Eine kleine, aber feine Komplettanlage inklusive Subwoofer hat Cambridge gebaut
Diese Ausgabe könnte unter dem Titel „HiFi in der kleinsten Hütte“stehen. Wandlautsprecher und Subwoofer sind ein tolle Kombination, wenn der Platz beschränkt ist. Auch bei Cambridge Audio hat man an die Menschen gedacht, die nicht über ein 150 qm großes Wohnzimmer verfügen. Selbst wer einen großen Raum sein eigen nennt, muss ja nicht automatisch einen Hang zu monolithischen Lautsprechern der Kategorie Hinkelstein haben. Fast unsichtbare Lautsprecher und kleine Woofer stören das fein zusammengestellte Wohnambiente weniger als Riesenboxen. Wer auf der Suche nach einem kleinen, aber fein klingenden Ensemble ist, sollte einen Blick in das Minx- Regal von Cambridge Audio werfen. Da gibt es kleine Würfellautsprecher namens Min10 und die doppelt so große Variante Min22, für deren Test wir uns entschieden haben. Was aussieht wie ein verdrehbarer Doppel- Cube ist Wahrheit ein einziges Gehäuse. Hinter der nicht ab- nehmbaren Bespannung sitzen zwei Breitbänder. Hinten befinden sich zwei winzige Schraubterminals: Wir suchten lange in unserem Fundus nach einem passenden Kabel, aber es war, als wollte man ein Tau durch eine Nadelöhr ziehen (das sprichwörtliche Kamel ist übrigens ein Übersetzungsfehler, Anm. d. Red.). Aber es gibt einen Trick. Die Schraubklemmen stecken in Buchsen für Bananenstecker: Klemme raus, Bananas rein. So einfach kann das Leben sein. Für den Test bekamen wir noch schicke Stative für die Böxchen. Diese sind höhenverstellbar, bieten eine versteckte Kabelführung und kosten 120 Euro extra. Es ist wirklich nicht ratsam, die kleinen Minx ohne Subwoofer zu betreiben. Da gibt es den Minx X201 oder wie in unserem Setup den X301 – mit seinen 575 Euro die teuerste Komponente in diesem Test, aber sicher jeden Euro wert. Doch dazu kommen wir später. Passend zu den Minx- Komponenten gesellen sich
zwei Geräte aus der günstigen TopazSerie. Der SR20 ist ein vollausgestatteter Receiver mit diversen analogen und digitalen Eingängen und bietet sogar eine integrierte Phonostufe für MM-Systeme. Der Receiver hat keine besonderen technischen Finessen, sondern ist ein einfach zu bedienender und grundsolider Stereo- Receiver der 500- EuroKlasse. Die Messungen attestieren der Endstufe gute 100 Watt an 8 Ohm und 140 Watt an 4 Ohm. Ausreichend Dampf BANANA INSIDE: Wer keine Lust hat, seine Minx mit Klingeldraht zu verkabeln, zieht die kleinen Klemmen heraus und steckt ordentliche Kabel mit Bananas dran. für unsere Kombi, da bleibt auch noch genügend Headroom. Der CD- Player Topaz CD10 passt mit seinem puristischen Konzept hervorragend in dieses Setup. Der 300- EuroPlayer arbeitet mit einem Wolfson 8761 Digital- Analog-Wandler, der gute Leistungen verspricht. Dank des Digitalausgangs kann aber auch ein externer DAC verwendet werden. Wer sich jetzt fragt, warum wir nicht passend zum SR20 den CD20 testen, dem sei gesagt, dass es