Test: Philips SHD8850
Ist schon wieder Ostern? Nein, aber die Basisstation des Philips SHD8850 sieht einem Osternest sehr ähnlich. Technisch ist sie clever durchdacht.
Drahtlos Musik hören? Das geht auch ohne Bluetooth. Der Philips überträgt sogar HiRes-Musik
Ein flotter Griff, und schon hat man diesen drahtlosen und mit 240 Gramm angenehm leichten HiFi- Kopfhörer in der Hand. Die nestförmige Basisstation des Philips SHD8850 dient nicht nur als Ladegerät, sondern übernimmt auch den drahtlosen Datenverkehr zum Kopfhörer. Dieser funkt überraschenderweise nicht mit Bluetooth: Philips setzt lieber auf eine proprietäre Übertragungstechnik, die verlustfrei abeitet und digitale Musiksignale sogar in HiRes-Qualität bis 96 kHz überträgt. Dazu befindet sich an der Basisstation ein optischer S/ PDIFEingang. Analoge Signale lassen sich hier ebenfalls einspeisen. Das Drahtloskonzept ist nicht für den Einsatz unterwegs, sondern fürs Wohnzimmer gedacht, zum Anschluss an die HiFi-Anlage oder den Fernseher. Praktisch: Der Kopfhöher schaltet sich von selbst ein und aus, wenn man in aufsetzt respektive abnimmt. Allerdings dauert das Einschalten manchmal 2 bis 3 Sekunden, was durchaus irritieren kann. Der 40 mm durchmessende dynamische Treiber machte im Hörtest ordentlich Druck, wenngleich man ihn nicht zu laut aufdrehen sollte. Uns fiel die tonal warme Abstimmung auf. Im drahtlosen Betrieb mit HiRes- Daten machte der Philips richtig Spaß, man merkte ihm seine Spielfreude an. Per Kabel angeschlossen, wurde sein Sound noch einmal knackiger und transparenter. Außerdem verschwand der leichte Rauschteppich, der im drahtlosen Betrieb stets hörbar war.