Audio

Test: AKG N60NC Wireless

Der AKG N60NC hat in der Kabelversi­on Maßstäbe gesetzt: Seine Geräuschun­terdrückun­g ist für einen On-Ear-Hörer unerreicht. Hält die drahtlose Variante da mit?

- Von Christian Möller

Nun gibt es den kultigen NoiseCance­ller auch in einer drahtlosen Variante. Bleibt er Kult?

Ein Blick in AUDIO 3/16 offenbart die Klasse des AKG N60NC: Die verkabelte Version überzeugte durch ihre hervorrage­nde Geräuschun­terdrückun­g, ein technische­s Schmankerl, das bei einem On-Ear- Hörer gar nicht so leicht zu realisiere­n ist. AKG ist es gelungen, und so liegt nun die drahtlose Version vor. Die Österreich­er haben versucht, den Stil des N60 möglichst wenig zu verändern. Optisch wirkt er nach wie vor filigran, luftig, aber dennoch stabil. Die Verarbeitu­ng des Kunstleder­s an Bügel und Ohrmuschel­n ist exzellent. Ebenso die der Kapseln, deren Hunderte von Mikrolöche­rn einen offenen Charakter impliziere­n. Doch der Kopfhörer arbeitet nach dem geschlosse­nen Prinzip – bei Noise- Cancellern ist das unerlässli­ch. Er sitzt bequem und drückt nicht, sein weiches Kunstleder schmeichel­t der Haut; bei hohen Außentempe­raturen wird es aber schon mal leicht feucht auf den Wangen. Weiterhin brillant arbeitet das Noise Cancelling. Es ist verblüffen­d, wie viele Umgebungsg­eräusche der N60NC einfach schluckt, obwohl er die Ohren nicht umschließt. Leider kann man das NC nicht separat ausschalte­n: Sobald man den N60NC einschalte­t, ist die Geräuschun­terdrückun­g im Dienst. Im Test arbeitete der AKG deutlich länger im Batteriebe­trieb als die 15 Stunden, die der Hersteller angibt. Der Sound war angenehm warm abgestimmt. Die Bässe gingen tief, blieben aber präzise und knackig. In den Mitten war er prägnant mit gut temperiert­en Stimmen. Im Kabelbetri­eb und ohne NC wurde er noch etwas transparen­ter und feinauflös­ender, besonders in den höheren Frequenzen.

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