ELAC WS 1645 1400 EURO
Diese Chassis kennen wir doch? Genau – Elac verwendet sie identisch auch in seiner schnuckeligen Kleinbox BS 312. Das ist der Dauerläufer im Katalog, vor 20 Jahren in einer Urfassung vorgestellt und mittlerweile umfassend neu interpretiert. Gegenwärtig schwingen hier ein Tieftöner mit AS-XRTechnologie und der berühmte JETHochtöner in fünfter Generation. Wo die BS 312 in die Tiefe gebaut wurde, streckt sich die WS 1645 in die Höhe und Breite. Die Tiefe haben die Ingenieure auf das Mindestmaß begrenzt: Mit rund 10 cm trägt dieser Lautsprecher kaum auf der Wand auf. Die WS 1645 verfügt zudem über einen Bassreflexport, der hier nach unten oder, je nach Montage, zur Seite abstrahlt. Was so klein und kompakt aussieht, stemmt dennoch einen erstaunlichen Frequenzgang: von 50 Hertz geht es hinauf bis 50 Kilohertz. Getrennt wird zwischen den beiden Chassis bei 3400 Hertz. Schon die ersten Takte faszinierten uns: Da war ein Klangpanorama zum Hineingreifen schön. Wir haben eine unserer Lieblings- CD-Sammlungen aufgelegt: Daniel Barenboim dirigiert die Sinfonien von Anton Bruckner (Deutsche Grammophon). Hier ist nicht nur Brillanz gefragt, es geht auch erstaunlich tief in den Basskeller hinunter. Und selbst das vermochte die Elac WS 1645. Das war zwar nicht ultratief, aber sehr prägnant im Oberbass – die Information war da. Dazu kamen die Vorzüge des JET-Hochtöners, der fabelhaft den Raum abbildete. Barenboim hat die Symphonien live eingespielt – da gibt es das leise Blättern in den Noten, ebenso das kollektive Atmen der Musiker. Alles wusste dieser Lautsprecher abzubilden. Die Elac WS 1645 würde mit ihrer hohen Analysefähigkeit auch ein Tonstudio schmücken.
Die Elac WS 1645 würde mit ihrer hohen Analysefähigkeit auch ein Tonstudio schmücken