Audio

SVS SB-2000

900 EURO

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Der US- amerikanis­che Hersteller SV Sound verdankt seinen internatio­nalen Erfolg vor allem Subwoofern, auch wenn er inzwischen komplette, auf Surround fokussiert­e Lautsprech­er systeme anbietet. Das unterschei­det ihn von den meisten anderen Boxenbauer­n, vor allem von jenen in Europa, die seit dem Aufkommen des Heimkinos neben allem anderen auch Subs anbieten. Diese Kompetenz merkt man den Produkten von SVS einfach an. Sie sind solide, aber zweckmäßig, bieten alles, was man in der Praxis braucht – aber kein Chi-Chi. Der Verzicht auf Design-Kap riolenundH­ändl er netz ermöglicht dem Direkt versender ein außergewöh­nliches Preis- Leistungs-Verhältnis. Der SB-2000 hüllt sich in der Standardve­rsion in ein schlichtes schwarzes Furnier aus Vinylfolie, wird aber auch in glänzendem Piano-Schwarz angeboten. Seine Rückseite bietet alles, was man zum Anpassung an die Stereo- Anlage braucht, wo es ja kein Bass- Management wie im AV- Receiver gibt. Pegel, Übernahme frequenz und Phase lassen sich stufenlos regeln. Die Line- Ausgänge des SB-2000 geben ein bei 80 Hz durch einen 12-dB- Hochpass gefilterte­s Signal heraus. Damit kann man den Subwoofer als Weiche zwischen Vorverstär­ker und Endstufe einschleif­en. Während Action- Fans für ihre Blockbuste­r womöglich die Bassreflex-Version PB2000 statt des geschlosse­nen SB-2000 hätten (die Kürzel stehen für die englischen Kategorieb­ezeichnung­en „Sealed Box“und „Ported Box“). Musikfans sind aber mit den bei Impulsen noch präziseren geschlosse­nen Varianten bestens bedient. Und der Maximalpeg­el liegt auch so bei 109 dB! Der Antrieb verfügt über entspreche­nd Dampf. Das DSP-Verstärker­modul Sledge STA- 500D versogt das wie üblich exklusiv SVS vorbehalte­ne Tiefton-Chassis mit 500 Watt Sinus und 1100 Watt Peak- Leistung. Der Durchmesse­r des Polypropyl­en- Konus beträgt 30,5 cm und soll laut Hersteller dazu beitragen, dass der SB-2000 doppelt so große und schwere Gegnern das Fürchten lehrt. Und wer SVS kennt, weiß, dass die Subwoofer-Spezialist­en es auch teuren Gegnern nie leicht machen, neben ihnen zu glänzen. Das war diesmal nicht ganz so krass wie gewohnt. Dabei spielte der unscheinba­re kleine Würfel mit bemerkensw­erter Klasse auf, doch er stand zwei Gegnern mit genialen Apps (B&W und Elac) und einem mit Fernbedien­ung und Mikrofon- Raumeinmes­sung gegenüber. Und wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, direkt vom Hörplatz aus die Anpassung vornehmen zu können, ohne für jede kleine Korrektur von Pegel, Übergangsf­requenz oder Phase zum Subwoofer zu laufen, um kopfüber auf der Rückseite an Reglern mit kleiner Beschriftu­ng zu drehen, empfindet man das Ganze als noch lästiger. Doch es spricht für die Klasse von SVS, dass hier ohne langes Gefackel der Klang „einrastet“und sich perfekt mit den übrigen Lautsprech­ern ergänzt. Nach kurzer Bewegungsü­bung spielte die Musik im Hörraum so knackig, konturiert und druckvoll bis in die untersten Winkel, dass sich im Hörprotoko­ll an vorderster Stelle der Eintrag findet: „Ist halt SVS. Nicht lange regeln, passt einfach.“Und weiter: „So müssen Drums klingen; Kickbass und perfektes Timing.“Der SB-2000 entfaltete einen ähnlichen Tiefgang wie der Elac, gab sich aber deutlich unkritisch­er als der Deutsche.

 ??  ?? Ü-30-PARTY: Der 12-Zöller (30,5 cm) mit Alukorb, Doppelmagn­et und Polypropyl­enMembran verarbeite­t die 500 Watt Sinus seiner Endstufe mit doppelten Schwingspu­len. Sicke und Zentriersp­inne wurden für langes Leben und langen, linearen Hub optimiert.
Ü-30-PARTY: Der 12-Zöller (30,5 cm) mit Alukorb, Doppelmagn­et und Polypropyl­enMembran verarbeite­t die 500 Watt Sinus seiner Endstufe mit doppelten Schwingspu­len. Sicke und Zentriersp­inne wurden für langes Leben und langen, linearen Hub optimiert.
 ??  ?? PRAKTISCH: Der DSP-Amp erreicht 500 Watt Dauerleist­ung. Die Phase lässt sich stufenlos zwischen 0 und 180 Grad regeln, die Übernahmef­requenz von 50 bis 160 Hz. Die LineAusgän­ge haben einen 80 Hz Hochpass zweiter Ordnung.
PRAKTISCH: Der DSP-Amp erreicht 500 Watt Dauerleist­ung. Die Phase lässt sich stufenlos zwischen 0 und 180 Grad regeln, die Übernahmef­requenz von 50 bis 160 Hz. Die LineAusgän­ge haben einen 80 Hz Hochpass zweiter Ordnung.

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