VELODYNE SPL-800 ULTRA
1750 EURO
Den Velodyne SPL- 800 Ultra zeichenen vor allem zwei Eigenschaften aus: Seine Kompaktheit und sein von der teureren DD- Serie übernommenes Konzept mit Raumeinmessung. Dies lässt den kleinen Würfel besonders smart erscheinen. An Bord des 1200 Watt Sinus starken Elektronikmoduls befindet sich ein automatischer 7- BandEqualizer zur Raumeinmessung über das mitgelieferte Mikrofon. Dank der serienmäßigen Fernbedienung lässt sich auch die heikle Anpassung an die Hauptlautsprecher bequem und konsequent direkt von der Couch ausführen. Das nötige Feedback liefert ein blaues LED- Display auf der Oberseite des in Schwarz oder Weiß glänzend lackierten Gehäuses. Im App-Zeitalter mag das vielleicht bieder wirken, aber es funktioniert immer – unabhängig davon, welches Smartphone der Besitzer verwendet. Allerdings gibt es Einschränkungen: Die Phase lässt sich lediglich in vier Stufen (0, 90, 180 oder 270 Grad) anpassen. Allerdings fällt der Unterschied zu einer stufenlosen Regelung in der Praxis marginal aus. Im zierlichen Gehäuse hat Sub-Spezialist Velodyne einen magnetisch geschirmten 25- cmTieftöner mit temperaturbeständiger 7,6- cm-Schwingspule und sehr stabilem Metallkorb für gutes Benehmen unter hoher Belastung untergebracht. So hoch wie bei den anderen wurde die Belastung dann aber ohnehin nicht. Die ambitionierte tiefe untere Grenzfrequenz von 29 Hz mit einem 25- cm-Treiber in einem so kompakten Gehäuse begrenzte die maximale Belastbarkeit auf 96 dB. Zudem hat Velodyne den 800er sehr schmalbandig ausgelegt, der obere - 3-dB- Punkt liegt bei 62 Hz. Wer die Übergangsfrequenz nicht möglichst tief ansetzt, bekommt Probleme mit der Anpassung und dem Maximalpegel, gerade bei kleinen 2-Wege- Boxen. Schade: Solange man das Limit nicht überfuhr, erzeugte der Velodyne nämlich ein sehr tiefes Fundament, wirkte ausgesprochen knackig und fügte sich gut an die Lautsprecher an. Und seine Handhabung ist absolut top.