Test: Bluesound Node 2
Nicht viel größer als ein Taschenbuch ist der Netzwerkplayer Node 2 von Bluesound, doch drinnen steckt jede Menge Technik.
Der Netzwerkplayer sorgt für gute Laune, besonders seine App
Einen Netzwerkplayer zu finden, der alle möglichen Wiedergabeszenarien abdeckt, ist nicht einfach. In erster Linie soll er gut klingen, sich aber auch prima in die eigene HiFiKette integrieren lassen, möglichst alle digitalen Formate abspielen und auch noch gut zu bedienen sein. Mit dieser Vorgabe hat Bluesound schon vor einigen Jahren den Node entwickelt, der Node 2 geht diesen Weg konsequent weiter. In Schwarz oder Weiß bekommt man diesen Player, womit er schon mal gut in die meisten Wohnzimmer passt. Auf der Rückseite findet man die wichtigsten Anschlüsse. Analoge und digitale Ausgänge sind vorhanden, sogar Eingänge sind zu entdecken. Hiermit lassen sich vohandene Geräte integrieren, die nicht fürs Streaming ausgelegt sind. Praktisch: An der Fronsteite findet sich ein Kopfhörerausgang im Miniklinkenformat. Bedienelemente direkt am Gerät gibt es nur wenige und in Form eines berührungsempfindlichen Touchpads. Start/Stopp, Laut/ Leise, Vor/ Zurück, das muss reichen. Alles andere erledigt man über die App (iOS und Android). Und die hat es wahrlich in sich. Hier merkt man, dass viele Jahre Erfahrung in dem Netzwerkplayer stecken. Die Grundeinrichtung geht dank WLANHotspot- Modus flott, die ersten Internetstreaming- Dienste wie Tune- In tauchen sofort in der linken Bedienleiste auf. Diese lässt sich über den Knopf „Mehr Musik“noch erweitern. Hier erscheint eine Liste von nicht weniger als 14 Streaming- Anbietern. Nicht nur die Klassiker wie Spotify, Deezer und Tidal sind hier vertreten, man erreicht auch Exoten wie Murfie oder Juke. Es dauert nur Sekunden, bis man hier seine Zugangsdaten eingegeben hat und die erste Töne erklingen. Top! Auch ans lokale Heimnetz haben die Entwickler gedacht, Netzwerkspeicher (NAS) findet der Node 2 prompt. Statt über DLNA muss man sich jedoch per Freigabe mit Benutzernamen und Passwort am NAS anmelden. Das dürfte heutzutage kein Problem mehr sein, da diese Funktion sowieso jedes NAS benötigt, um Daten aufzuspielen. Das Stre-
aming per SMB- Dateiprotokoll ist zudem robuster gegen ungewollte Unterbrechungen und sicherer gegen unerwünschte Mithörer. Es gibt sogar einen USB- Anschluss für Massenspeicher wie USBSticks oder Festplatten. Per Bluetooth kann man Musik spontan vom Smartphone oder vom Tablet zuspielen. Nur das praktische Apple AirPlay fehlt. Der D/AWandler verarbeitet PCM- Signale bis 192 kHz in 24 Bit. In puncto Sound lieferte der Node 2 im Hörtest eine runde Leistung ab, ohne irgendwelche Mätzchen. Feindynamik, Impulsfreudigkeit, Tiefe und Abbildungsschärfe – alles war da, im richtigen Maß.