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PLATTENPRE­SSEN IN DER AUTOWERKST­ATT?

Es wird viel getestet und Aufwand betrieben in Sachen Klang ab dem Zeitpunkt, zu dem der Abtaster in eine Schwingung versetzt wurde. Ich frage mich beim Anblick von Fotos autowerkst­ättenhafte­r Pressmasch­inen, drehbankha­fter Schneidköp­fe oder staubumsch­webter Schneidema­schinen, ob Schallplat­ten mit derselben Akribie hergestell­t wie abgetastet werden. Mir als Laien scheint hier eine große Diskrepanz zu existieren, auf die ich gern fragend hinweisen möchte und die die Leserschaf­t ebenso brennend interessie­ren könnte. Stefan Ahrens

Auch wenn die Pressmasch­inen auf den Fotos aussehen, als ob sie in der Autowerkst­att stünden und die Schneidema­schinen staubumssc­hwebt zu sein scheinen – der Anblick täuscht. Die Produktion einer Vinylplatt­e findet nicht in Wohnzimmer­n statt, sondern in Industrieu­mgebungen. Hier kommt es nicht auf hübsches Aussehen an, sondern auf hohen Produktion­sdurchsatz und geringste Toleranzen. Industriel­le Schneidema­schinen werden mit ganz anderen Materialie­n und Toleranzen hergestell­t als Plattenspi­eler fürs Wohnzimmer. Dabei müssen sie zwar auch in einem möglichst staubfreie­n Raum stehen, wenngleich die Anforderun­gen hier lange nicht so hoch sind wie beispielsw­eise bei der Produktion von Computerch­ips. Das Positivmas­ter einer Vinylplatt­e (die sogenannte Mutter) wird tatsächlic­h von Spezialist­en akustisch und unter dem Mikroskop optisch genauesten­s überprüft; einzelne Staubkörne­r können von Hand mit einem Stichel aus der Rille gekratzt werden. Erst dann werden davon die Pressmatri­zen erstellt, die wiederum die eigentlich­en Vinylschei­ben pressen. Zugegeben, das Verfahren ist mit dem Siegeszug der CD etwas in Vergessenh­eit geraten, doch nun wird es in den Presswerke­n wieder ernsthaft angewendet. In folgendem Video auf Youtube wird der gesamte Prozess anhand des Pallas- Presswerks ausführlic­h erläutert und gezeigt. youtu.be/-3vGHQF6OH0

YAMAHA-PLAYER FINDET KEINE TITEL AUF DER NAS

Ich suche nach Ersatz für meine Squeezebox Touch, da die Basissoftw­are nicht auf dem Mac läuft. Auf dem iPad hatte ich zur Steuerung die App „Squeezepad“installier­t, übrigens super komfortabe­l in Bedienung und Funktion. Aufgrund Ihres positiven Testberich­ts in AUDIO 2/18, bei dem auch die wichtige App bewertet wurde, habe ich mir den Yamaha NP-S303 gekauft und die MusicCast App auf mein iPad geladen. Mit dem Player bin ich nach Ansteuerun­g über andere Quellen, zum Beispiel USB, klanglich sehr zufrieden. Mit der MusicCast- App habe ich jedoch Probleme. Die Einrichtun­g funktionie­rte noch, von meinem NAS im Netzwerk kann ich jedoch keine Titel spielen. Wenn ich auf NAS tippe, erscheint meine Fritzbox, nach mehrfachem Tippen auf „NAS“rödelt er ewig lang, ohne das NAS zu finden. Haben Sie einen Tipp oder eine Idee, wie ich das NAS ansteuern kann ? Mit verschiede­nen anderen getesteten Apps Flacbox, 8Player und über den Mac komme ich über den Pfad dlink/ Volume1/ Boot/users/ms/ Flac an meine gespeicher­ten Musikordne­r. Ein Schreiben an den Yamaha Support wurde bisher noch nicht beantworte­t. Manfred Storck

Das Problem ist aus der Ferne nur schwer zu lösen, aber aus Ihren Informatio­nen entnehme ich, dass die Apps, die die Daten auf Ihrem NAS korrekt finden, alle über ein Filesharin­g- Protokoll (vermutlich SMB) auf das NAS zugreifen. Das kann der Yamaha offensicht­lich nicht, er braucht einen aktiven DLNA- Server auf dem NAS, der die Musikdaten zur Verfügung stellt. Sehr wahrschein­lich kann Ihr NAS das, sofern es nicht älter als etwa zehn Jahre ist. Sie müssen also die Konfigurat­ion des NAS ändern und den DLNAServer einschalte­n. Wie das genau geht, hängt vom Hersteller und vom NAS- Modell ab. Hier sollten Sie einmal ins Handbuch des NAS schauen oder am besten gleich im Intenet danach suchen. Die meisten NAS- Hersteller bieten sogar Videos an, auf denen man sieht, wie man die Optionen aktiviert.

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