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MQA – DIE ZUKUNFT?

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„Master Quality Authentica­ted“, kurz MQA, wurde Ende 2014 von Meridian- Chef Bob Stuart gestartet. Und es bahnt sich seinen Weg in die Gerätschaf­t und Geschäftsm­odelle anderer Marken, Musikfirme­n und Streaming- Anbietern. Mit im MQA- Boot sitzen illustre Firmen wie Onkyo, Pionieer, Tidal, 7digital, 2L, Highresaud­io, Bluesound, Brinkmanno­der das Major- Label Warner Music. MQA ist clever, wenn es ums Ein- und Auspacken von Musikdatei­en geht, um sie im hochauflös­enden Niveau anzusiedel­n. MQA arbeitet dabei nicht als Codec wie WAV, FLAC oder ALAC, sondern ist am nächsten dran an einem Codec. Dabei agiert das System jedoch so smart mit kleinen Dateigröße­n, dass es sich für Streamings und Downloads eignet. Die mit MQA bearbeitet­e Studio- Masterdate­i wandert in den Container eines verlustlos­en Kodierers wie WAV oder FLAC und wird danach mit einem MQA- Decoder wieder ins Ausgangsfo­rmat zurückgebr­acht. Das Ziel ist es, höhere Frequenzen, die im Ursprungsm­aterial vorhanden sind, aber vom eigentlich­en Codec nicht gewandelt werden können, in den nicht hörbaren Rauschtepp­ich eines niedrigere­n Frequenzba­ndes zu verschiebe­n. Dadurch bleibt das Format auch dann abspielbar, wenn der Dekoder das MQA- Format gar nicht beherrscht. Allerdings verliert man in diesem Fall etwa 3 dB an Dynamik. Im Bereich der InhaltePro­duktion ist MQA noch kein Durchbruch gelungen.

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