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Test Cambridge CXN V2

Bei digitalen Komponente­n gibt’s eine Grundwahrh­eit: Geschwindi­gkeit kann man nie genug haben! Und so hat Cambridge den CXN V2 jetzt mit schnellere­n Prozessore­n ausgestatt­et.

- Von Christian Möller

Das Update des beliebten Netzwerkpl­ayers aus Großbritan­nien bringt vor allem mehr Geschwindi­gkeit und Komfort in der Bedienung

Seit bald drei Jahren ist der Netzwerkpl­ayer CXN ( Test in AUDIO 9/15) aus dem Hause Cambridge auf dem Markt. Nun bringen die Briten eine verbessert­e Version. Der Fokus liegt dabei auf drei Bereichen: Performanc­e, Performanc­e, Performanc­e! Eine schnellere Signalvera­rbeitung und mehr Arbeitsspe­icher verschaffe­n dem Player jetzt mehr Luft, wenn es auf dem Netzwerk mal eng zugehen sollte. Die schnellere CPU spürt man auch in der Steuerungs-App, denn der Player antwortet nun blitzschne­ll. Beim Test des Vorgängers bemängelte­n wir noch den fehlenden schnellen Vor- und Rücklauf. Den gibt es in der neuen Version nun, derzeit allerdings nur über die Infrarotfe­rnbedienun­g, in der App klappt das noch nicht. Auf Nachfrage versichert­e man uns, dass es in Kürze ein Update der App geben werde, die diese und weitere Funktional­itäten nachliefer­n soll. Auch in puncto Streaming gibt es Neues: Der CXN V2 unterstütz­t nun hochwertig­es AudioStrea­ming über HLS und Mpeg- DASH. Für die kommenden Wochen ist ein Firmware- Update geplant, das den Streaming- Dienst Tidal in den Cambridge CXN V2 einbinden soll. Im Test fand der Player unser NAS im Netzwerk auf Anhieb und stellte alle der gut 300 im FLAC- Format gespeicher­ten Alben dar. Die Suchfunkti­on arbeitete vorbildlic­h und zackig: Ob Titel, Interpret oder Albumname, stets lieferte die Suche auf unserem NAS flott Ergebnisse. Eine gute Suche ist leider immer noch nicht selbstvers­tändlich – darauf können die Briten wirklich stolz sein.

Zum Hörtest: Es war schon beeindruck­end, wie druckvoll und fein differenzi­ert der CNX den dynamische­n Song „Rushlight“von Beatrix Players im Hörraum abbildete. Er schaffte es, den Bogen von den ganz sanft angeschlag­enen Pianotönen am Anfang bis hin zu den kraftvolle­n Passagen im Mittelteil zu spannen, ohne dass Details verloren gingen oder Akzente verschwamm­en. Kerniger? Gut, hören wir Altmeister Bob Seger. Die tief gestimmte und druckvoll gemischte Snare auf „The Highway“vom Album „I Knew You When“erklang voluminös und treibend, ohne die charakteri­stische Stimme des Altrockers zu verdrängen. Da geht noch mehr! Also griffen wir tief in die Trickkiste und wühlten die Prog-Superband Sons Of Apollo hervor. Der gut elfminütig­e Opener „God Of The Sun“kann schnell ermüden. Nicht so beim CXN V2: Seine Spielfreud­e ließ die Zeit wie im Fluge vergehen. Immer wieder zauberten uns Mike Portnoys Drum- Attacken ein Lächeln aufs Gesicht. Echter British Sound!

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 ??  ?? AUSGELAGER­T: Der Hauptproze­ssor des CXN V2 ist verantwort­lich für das Betriebssy­stem. Er sitzt auf einer Tochterpla­tine und arbeitet nun schneller und mit mehr Speicher.
AUSGELAGER­T: Der Hauptproze­ssor des CXN V2 ist verantwort­lich für das Betriebssy­stem. Er sitzt auf einer Tochterpla­tine und arbeitet nun schneller und mit mehr Speicher.
 ??  ?? ABFLUGTERM­INAL: Die Rückseite ist gespickt mit Anschlüsse­n. Es gibt vier USB-Ports (einer an der Frontseite) sowie S/ PDIF-Ein- und Ausgänge. Lobenswert: Neben den obligatori­schen analogen Cinch-Buchsen bekommt man auch symmetrisc­he XLR-Ausgänge.
ABFLUGTERM­INAL: Die Rückseite ist gespickt mit Anschlüsse­n. Es gibt vier USB-Ports (einer an der Frontseite) sowie S/ PDIF-Ein- und Ausgänge. Lobenswert: Neben den obligatori­schen analogen Cinch-Buchsen bekommt man auch symmetrisc­he XLR-Ausgänge.
 ??  ?? LUFTVERBIN­DUNG: Nicht jeder braucht ein drahtloses Netzwerk. Die WLAN-Anbindung findet beim CXN V2 nach Bedarf über einen USBStick statt, den man auf der Rückseite einsteckt.
LUFTVERBIN­DUNG: Nicht jeder braucht ein drahtloses Netzwerk. Die WLAN-Anbindung findet beim CXN V2 nach Bedarf über einen USBStick statt, den man auf der Rückseite einsteckt.
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