est Audio-Technica ATH -SR9
Frequenzen bis 45 kHz: Dieser HiFiKopfhörer aus Japan ist speziell auf HiRes-Inhalte abgestimmt
Audio-Technica preist den ATH-SR9 als HiRes-tauglich an. Damit soll er Frequenzen bis 45 kHz abbilden. Was bringt das in der Praxis? Wir hören genau hin.
Der erste Eindruck entscheidet oft über die Zukunft einer Paarbeziehung. Demnach dürfte die Beziehnung zum ATH-SR9 stabil und langlebig werden, denn genau diesen Eindruck hinterlässt der Kopfhörer, wenn man ihn erstmals in die Hand nimmt. Er sieht schwerer aus, als er ist, denn die Ganzmetall- Optik täuscht. Die Japaner haben einige Komponenten aus Plastik gefertigt. Der Stabilität tut das jedoch keinen Abbruch, denn an den entscheidenden Stellen kommen Aluminium und Stahl zum Einsatz, etwa beim Kopfbügel, bei den Slidern zur Größenverstellung und bei der Kapselverschalung. Auch im Inneren geht es hochwertig zu. Der 45 mm durchmessende Treiber kommt mit einem Joch aus reinem Eisen, die Schwingspule fertigen die Japaner aus sauerstofffreiem Kupfer (7NOFC). Die Kunststoffmembran ist mit einer speziellen Karbonbeschichtung versehen, die für bessere Steifigkeit und mehr Biss in den hohen Frequenzen sorgen soll. Eine weitere Besonderheit: Das Kabel lässt sich mit zwei Handgriffen austauschen. Dazu greift der Hersteller auf Steckverbinder im A2DC- Format zurück. Der Vorteil: Es gibt inwischen einige Drittanbieter, die Kabel dieser Art herstellen. Sollte das Orginalkabel einmal Probleme machen, kann man sich schnell Ersatz besorgen. Klanglich war der Audio-Technica erfreulich neutral abgestimmt, ohne Effekthascherei im Bass, aber mit knackigen, spritzigen Höhen. Analytischen Hörern dürfte er entgegenkommen, denn er offenbarte uns im Test mit einer traumhaften Sicherheit jede Klangnuance, ohne auf Dauer anstrengend zu werden – und das nicht nur bei HiResMusik. Er blieb auch weitgehend genreneutral: Ob Klassik, Jazz, Rock oder Pop, er fühlte sich stets wohl.