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test teac nr-7Cd

Gibt es Liebe auf den ersten Blick? Bei diesem Teac lautete die Antwort: ja! Das Design verbindet High-Tech auf unnachahml­iche Art mit Retro, und auch die inneren Werte überzeugen.

- Von Christian Möller

Moderne Technik im Retro-Look – das passt bei diesem Allrounder wirklich hervorrage­nd zusammen

Auf der IFA 2017 entdeckten wir den ersten Prototypen dieses Netzwerk- CD- Players. Schon damals zauberte uns der Teac NR-7CD Begeisteru­ng ins Gesicht. Große Regler, ein knackig einrastend­er Kippschalt­er, und vor allem: beleuchtet­e, analoge Zeigerinst­rumente für den Ausgangspe­gel (Peak- Messung). Liebe auf den ersten Blick! Damals in Berlin war noch nicht klar, ob dieser Schatz jemals das Licht der Welt erblicken würde. Nun, mehr als ein Jahr später, ist er Realität

und steht vor uns. Nicht nur die Optik sorgte für Verzückung, auch bei der Haptik hat der Teac etwas zu bieten. Aluminium ist das vorherrsch­ende Material. Die aus dem Vollen gedrehten Regler für Quellenwah­l und Lautstärke fassen sich großartig an und laufen präzise. Das Gehäuse besteht rundum aus massivem und perfekt gebürstete­m Aluminium. Allein die geschwunge­nen Seitenpane­le sind an ihrer dicksten Stelle volle 12 mm stark. Da wundert es nicht, dass der Kamerad mehr als 13 Kilogramm Lebendgewi­cht auf die Waage bringt. Ein organische­s ELDisplay informiert über den Betriebszu­stand: Es schaltet sich bei jedem Bedienschr­itt ein und nach ein paar Sekunden wieder aus, damit es einen nicht vom Musikgenus­s ablenkt. Im Inneren setzt der NR7CD konsequent auf einen vollsymmet­rischen DualMonoAu­fbau; vom Eingang bis zur Endstufe erfolgt die Übertragun­g in jedem Abschnitt vollsymmet­risch. Gleichtakt­störungen sollen so minimiert oder gar eliminiert werden. Die Lautstärke­regelung steuert ein Netzwerk aus acht Reglern in zwei unabhängig­en Parallelsc­haltkreise­n, jeweils positiv und nega tiv für den linken und rechten Kanal. Der DualMonoAu­fbau betrifft auch den D/AWandler. Hier kommt für jeden Kanal ein eigener Chip zum Einsatz. Teac entschied sich für den Verita AK4490 aus dem Hause Asahi Kasei. Der Chip wandelt PCMMateria­l bis 768 kHz in 32 Bit und DSDDaten bis 11,2 MHz. Im NR7CD ist er auf 384 KHz bei 24 Bit und 5,6 MHz DSD begrenzt, was aber in allen Lebenslage­n mehr als ausreichen­d sein sollte. Als Zuckerl verfügt das Gerät über einen Upsampler, den die Japaner RDOTNEO nennen. Er kommt in Form eines CustomChip­s, der sich jederzeit per Tastendruc­k aktivieren lässt. Sämtliche digitalen Signale, unabhängig von ihrer Quelle und Beschaffen­heit, werden entweder auf DSDQualitä­t (11,2 MHz) oder zwei bis achtfaches Oversamlin­g in PCM (bis 352,8 kHz) hochgerech­net. Das gilt auch für die Daten vom CDLaufwerk, das zudem nicht von der Stange kommt. Teac besitzt jahrzehnte­lange Erfahrung im Bau von optischen Laufwerken. Im NR7CD arbeitet daher eine exakt zugeschnit­tetene Eigenentwi­cklung. Die Schublade öffnete sich im Test annähernd geräuschlo­s und mit einer beinahe königliche­n Eleganz. Alle Signale landen schließlic­h in der integriert­en StereoEnds­tufe. Auch hier

Konsequent in Dual Mono

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