test teac nr-7Cd
Gibt es Liebe auf den ersten Blick? Bei diesem Teac lautete die Antwort: ja! Das Design verbindet High-Tech auf unnachahmliche Art mit Retro, und auch die inneren Werte überzeugen.
Moderne Technik im Retro-Look – das passt bei diesem Allrounder wirklich hervorragend zusammen
Auf der IFA 2017 entdeckten wir den ersten Prototypen dieses Netzwerk- CD- Players. Schon damals zauberte uns der Teac NR-7CD Begeisterung ins Gesicht. Große Regler, ein knackig einrastender Kippschalter, und vor allem: beleuchtete, analoge Zeigerinstrumente für den Ausgangspegel (Peak- Messung). Liebe auf den ersten Blick! Damals in Berlin war noch nicht klar, ob dieser Schatz jemals das Licht der Welt erblicken würde. Nun, mehr als ein Jahr später, ist er Realität
und steht vor uns. Nicht nur die Optik sorgte für Verzückung, auch bei der Haptik hat der Teac etwas zu bieten. Aluminium ist das vorherrschende Material. Die aus dem Vollen gedrehten Regler für Quellenwahl und Lautstärke fassen sich großartig an und laufen präzise. Das Gehäuse besteht rundum aus massivem und perfekt gebürstetem Aluminium. Allein die geschwungenen Seitenpanele sind an ihrer dicksten Stelle volle 12 mm stark. Da wundert es nicht, dass der Kamerad mehr als 13 Kilogramm Lebendgewicht auf die Waage bringt. Ein organisches ELDisplay informiert über den Betriebszustand: Es schaltet sich bei jedem Bedienschritt ein und nach ein paar Sekunden wieder aus, damit es einen nicht vom Musikgenuss ablenkt. Im Inneren setzt der NR7CD konsequent auf einen vollsymmetrischen DualMonoAufbau; vom Eingang bis zur Endstufe erfolgt die Übertragung in jedem Abschnitt vollsymmetrisch. Gleichtaktstörungen sollen so minimiert oder gar eliminiert werden. Die Lautstärkeregelung steuert ein Netzwerk aus acht Reglern in zwei unabhängigen Parallelschaltkreisen, jeweils positiv und nega tiv für den linken und rechten Kanal. Der DualMonoAufbau betrifft auch den D/AWandler. Hier kommt für jeden Kanal ein eigener Chip zum Einsatz. Teac entschied sich für den Verita AK4490 aus dem Hause Asahi Kasei. Der Chip wandelt PCMMaterial bis 768 kHz in 32 Bit und DSDDaten bis 11,2 MHz. Im NR7CD ist er auf 384 KHz bei 24 Bit und 5,6 MHz DSD begrenzt, was aber in allen Lebenslagen mehr als ausreichend sein sollte. Als Zuckerl verfügt das Gerät über einen Upsampler, den die Japaner RDOTNEO nennen. Er kommt in Form eines CustomChips, der sich jederzeit per Tastendruck aktivieren lässt. Sämtliche digitalen Signale, unabhängig von ihrer Quelle und Beschaffenheit, werden entweder auf DSDQualität (11,2 MHz) oder zwei bis achtfaches Oversamling in PCM (bis 352,8 kHz) hochgerechnet. Das gilt auch für die Daten vom CDLaufwerk, das zudem nicht von der Stange kommt. Teac besitzt jahrzehntelange Erfahrung im Bau von optischen Laufwerken. Im NR7CD arbeitet daher eine exakt zugeschnittetene Eigenentwicklung. Die Schublade öffnete sich im Test annähernd geräuschlos und mit einer beinahe königlichen Eleganz. Alle Signale landen schließlich in der integrierten StereoEndstufe. Auch hier
Konsequent in Dual Mono