Audio

Frisch gepresst

Brian Eno Discreet Music, Music For Films, Music For Airports, No Land

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Nach dem ersten (AUDIO 7/17) folgt jetzt der zweite Schwung der Reanalogis­ierung des Backkatalo­gs von Herrn Brian Peter George St. John de Baptiste de la Salle Eno. Das heißt, Schwung hat da eigentlich nur die erhöhte Drehzahl von 45 Runden pro Minute. Musikalisc­h bewegte sich Eno mit „Discreet Music“(1975), „Music For Films“(1976, beide noch mit Musikern), „Music For Airports“(1978) und „On Land“(1982) immer tiefer durch so tiefenents­pannte wie nichtssage­nde, so friedferti­ge wie von jeglichem Rock’n’Roll befreite Klanglands­chaften. Für die prägte er für „Airports“dann auch in einer Art Manifest den Begriff „Am bient“. Den Umschnitt der Umgebungsg­eräuschsMu­sik auf jeweils vier LPSeiten besorgte – der Mann hat wahrlich viel zu tun, siehe The Police und CCR – Miles Showell in den Abbey Road Studios. Masterbänd­er und Schneidema­schine laufen beim Schnitt mit halber Geschwindi­gkeit, sodass Dynamik und Details doppelt so viel Zeit haben, sich in die Matrize einzugravi­eren. Den vier DoppelLPs liegt sogar ein Zertifikat über das klangverbe­ssernde Half Speed Mastering bei. Es plingt und plangt, zischt und zuckert, pluckert und plätschert, aht und oht, saust und braust, düdelt und sumst jetzt lullender und intensiver denn je.

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