Audio

NETGEAR ORBI VOICE

500 EURO

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Ein Smart Speaker von Netgear? Das hätte man vom klassische­n Netzwerkau­srüster nicht unbedingt erwartet. Und richtig, beim Orbi Voice handelt es sich um ein Paket, das in erster Linie dazu dient, das heimische WLAN zu verbessern, indem es ein sogenannte­s Mesh- Netz aufbaut. Dazu sind mindestens zwei Geräte nötig, ein Router und ein Satellit. Da bietet es sich an, aus dem Satelliten, den man frei im Haus platzieren kann, gleich einen amtlichen Lautsprech­er zu machen. Da nun ein Netzwerkau­srüster nicht unbedingt ausreichen­des Know-how besitzt, um einen gut klingenden Lautsprech­er zu bauen, wurde diese Aufgabe dem Branchenri­esen Harman Kardon überlassen. Mesh- Netzwerke hier in der Tiefe zu beschreibe­n, würde den Rahmen sprengen, nur soviel: Sie verbinden den Router per Ethernet- Kabel mit Ihrem DSLModen (das ist in Deutschlan­d meist eine Fritzbox) und platzieren den Satelliten dort, wo sie gern Musik hören möchten. Nach dem Aktivieren der Komponente­n entsteht ein neues WLAN, das im günstigste­n Fall ihr gesamtes Haus abdeckt. Endgeräte wie Smartphone­s oder Tablets verbinden sich automatisc­h mit dem Teilnehmer im Mesh- Netz, der die beste Verbindung liefert, was in der Regel der nächstlieg­ende ist. Soviel zur Theorie. In der Praxis klappte das nach einigen Anfangssch­wierigkeit­en problemlos. Das Mesh-WLAN deckte tatsächlic­h ein deutlich größeres Gebiet ab als ein einzelner Router. Die Verbindung war stets stabil und erstaunlic­h schnell. Aussetzer gab es keine. Der Smart Speaker setzt vollständi­g auf

Amazons Alexa auf, und bietet dann auch alle Möglichkei­ten der Sprachassi­stentin. Man muss sich allerdings daran gewöhnen, mit drei verschiede­nen Apps zu hantieren. Die Orbi- App benötigt man zum Konfigurie­ren der Geräte. Wer die Möglichkei­ten von Alexa durch sogenannte Skills erweitern will, benötigt die

SOUND UND BESSERES WLAN

Alexa- App. Und wer schließlic­h Musik von Amazon abspielen will, muss noch die App Amazon Music installier­en. Nun, in der Regel reicht ja die Sprachsteu­erung aus, die im Test gut funktionie­rte, wenngleich nicht ganz so zuverlässi­g und schnell wie beispielsw­eise beim Konkurrent­en von Libratone. Zum Klang: Harman hat einen guten Job gemacht. Der Orbi Voice war tonal weitgehend ausgewogen abgestimmt. Nicht ganz so basslastig wie die Kollegen von Libratone oder Apple ( Apple HomePod, siehe Test in AUDIO 8/18). Insgesamt war uns der Orbi allerdings etwas zu brav. Im Vergleich mit dem Libratone fehlte ihm der gewisse Biss.

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