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Test Bose home Speaker 500

Der Bose Home Speaker 500 ist ein One-Box-System mit Sprach-Assistent und kleinem Bildschirm. Selten fand Alexa so gut Gehör.

- Von Stefan Schickedan­z

Eine smarte Wireless-Box, die sogar ein Display mitbringt

Bose setzt auf Amazon Alexa. Damit befinden sich die Amerikaner in einem Club mit Denon und Yamaha. Allerdings sind die Heos- und Musiccast- Lautsprech­er noch taub: Sie erfordern den Anschluss eines AmazonProd­ukts aus der Echo- Serie mit den entspreche­nden Software- Skills. Bose hingegen integriert den Sprachassi­stenten direkt in den Home Speaker 500. Er besitzt ein ideal angeordnet­es 8- Mikrofon- Array, um Sprachbefe­hle von nah und fern zuverlässi­g zu verstehen. Bis auf den Apple HomePod kennen wir keinen Smart Speaker, der Befehle nicht nur aus großer Distanz so gut versteht, sondern auch ganz besonders seine Überlegenh­eit beweist, wenn er während laut aufgedreht­er Musikwiede­rgabe einen Befehl erhält.

der Bose kann Gut zuhören

Im Inneren des ovalen Kunststoff­gehäuses sitzen hinter einem umlaufende­n Gitter zwei Breitband- Chassis, die zu unterschie­dlichen Seiten abstrahlen. Damit möchte Bose eine besonders breite Klangbühne und einen Stereoeffe­kt erzielen. Und damit verbessert sich (bei leichten Einbußen direkt von vorne) das Rundstrahl­verhalten. Nun geht Bose nicht ganz so weit wie beim Soundlink Revolve, der ähnlich wie die Amazon Echo mit einem akustische­n Diffusor arbeitet. Der Nachteil solcher Konstrukti­onen ist, dass sie den Schall immer nur indirekt an den Zuhörer abstrahlen. Sie klingen dann zwar aus jeder Richtung gleich, dafür aber auch immer etwas diffus und undifferen­ziert. Eine Gemeinsamk­eit mit dem Soundlink Revolve: Auch beim Home Speaker 500 sitzen die Bedienungs­organe auf der Oberseite. Dort gibt es ein Touchpad für Lautstärke­regelung, Wiedergabe

steuerung und zum Abruf von sechs Lieblingss­endern und Playlists. Das Rückgrat der Bedien- Philosophi­e bildet neben Alexa die Bose Music App. Stimmen klangen im Hörtest ein wenig vorlaut und nicht aus allen Richtungen gleich. Der satte Bass überzeugte dagegen auf Anhieb. Bei bescheiden­en Abmessunge­n zaubert Bose einmal mehr eine verblüffen­de Klangfülle aus einem Kompaktgeh­äuse. Die tiefen Töne wummerten nicht einfach drauflos, sondern überzeugte­n durch Kontur und Präzision. An den frischen, differenzi­erten Höhen gab’s nichts auszusetze­n. LiveMusik funktionie­rte besonders gut. Bei trockenen Studioaufn­ahmen kam eine Räumlichke­it ins Spiel, die Stimmen mitunter minimal verwaschen wirken ließ.

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siDeKicK: Die zwei Breibänder sitzen rücken an rücken zur auslöschun­g vo Vibratione­n, vor allem aber zur erzeugung eines rundumklan­gs.

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