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Strammer Brite

Die Form gefällt, der Klang noch mehr, das Noise Cancelling ist erstklassi­g: Der Top-Kopfhörer PX7 von Bowers & Wilkins hat das Zeug zum Star.

- ■ Von Andreas Günther

Das klingt vollmundig. Bowers & Wilkins lässt wissen, dass dieser Kopfhörer von denselben Ingenieure­n entwickelt wurde, die schon die legendären Lautsprech­er der neuen 800er- Diamond-Serie geschaffen haben. Das sind Meisterwer­ke – also auch der PX7? Das wäre der berühmte Vergleich von Äpfeln mit Birnen – und Preisen. Der Referenzla­utsprecher in unserem Hörraum, die 802 D3, liegt bei 22 000 Euro, der PX7 hingegen bei 400 Euro.

Da er für den Einsatz unterwegs gedacht ist, ist Noise Cancelling Pflicht. Hier hat B&W Großes vollbracht, was nicht jeder Hersteller vermag. Aus Erfahrung wissen wir, dass manches Noise Cancelling schlicht und einfach nervt. Doch beim PX7 wirkt es harmonisch, stimmig und vor allem effektiv.

Der Sitz ist ein wenig gewöhnungs­bedürftig: Der PX7 umschließt den Kopf recht straff, man spürt den Druck. Das soll so sein, es schafft bereits eine sehr gute passive Dämpfung. Zudem könnte man diesen Kopfhörer auch im Sportstudi­o aufsetzen, ohne dass er verrutscht. Und der Druck lässt nicht nach, was am Material der Bügel liegt. B&W setzt hier auf einen Karbonfase­r- Mix, wie er auch in der Formel 1 daheim ist.

Die beiden Treiber sind stolze 43 Millimeter groß – das Maximum im Katalog. Klanglich waren wir schnell angetan. Der PX7 war schnell, transparen­t, grundehrli­ch – ein schöner Mix aus Tempo, Spielfreud­e und konturstar­kem Bass. Etwas zu viel Bass? Nicht wirklich, das passt in unsere moderne, mobile Welt.

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