EchtEr cLuBSound
JBL kommt aus dem professionellen Bereich. Der erste drahtlose Noise Canceller der Marke hingegen geht klanglich eher in Richtung Bass.
Kühles Metall, erstklassige Verarbeitung, robuster Klappmechanismus, hohe Funktionalität: Hier kommt ein Profi. Mit rund 380 Gramm ist der JBL Club One zwar kein Leichtgewicht, doch sein breiter, lederbezogener Kopfbügel verteilt das Gewicht auf eine ausreichend große Fläche, sodass der Tragekomfort selbst bei längeren Hörsessions gut ist. Ungewöhnlich: Gleich drei Kabel liegen dem Club One bei – ein Ladekabel (der Hörer verfügt löblicherweise über eine USB-Typ- C- Ladebuchse) und zwei analoge Strippen. Von letzteren besitzt eines eine integrierte Steuerung und ein Mikrofon für Telefonate, das andere ist ein längeres Spiralkabel, wie es im Studio oder auf der Bühne üblich ist. Nettes Detail: Beide analogen Kabel kann man wahlweise mit der rechten oder linken Kapsel verbinden. Auch das ist ein Hinweis auf die professionellen Ambitionen des Club One, denn jeder DJ hat bezüglich der Kabelseite andere Vorlieben. Die Steuerung läuft über mechanische Tasten an beiden Kapseln. Man kann das ANC abschalten oder einen Transparenzmodus aktivieren, der die Außenmikrofone durchschaltet. Clever: Per App lässt sich ein EQ einschleifen, der über Presets verfügt, die bekannte DJs beigesteuert haben. Auch ein frei programmierbares Preset ist dabei.
Im Test klang der JBL tonal leicht warm abgestimmt, mit einer geringen Betonung des Tiefbassbereichs. Mit dem EQ ließ sich das sehr schnell korrigieren. Das ANC arbeitete prima und beinflusste den Klang kaum.