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Report Interview mit Inside Out

InsideOut Music aus Kleve ist weltweit eines der renommiert­esten Labels für Progressiv­e Rock. Gründer und Labelchef Thomas Waber erzählt im Interview von den bescheiden­en Anfängen und blickt zuversicht­lich in die Zukunft.

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Das Label InsideOut Music gibt es mittlerwei­le seit 27 Jahren. Wie, weshalb und warum kam es 1993 zur Gründung? Thomas Waber Das ist natürlich 27 Jahre später im Detail schwer zu beantworte­n. Aber ich denke, im Endeffekt war es halt so, dass es zu der Zeit nicht wirklich Labels gab, die sich um diese Art von Musik gekümmert haben – um Progressiv­e Rock. Wir haben damals Konzerte veranstalt­et und sind zu vielen Konzerten gefahren. Wir haben uns mit vielen Bands angefreund­et. Dann gab es halt irgendwann einmal die Entscheidu­ng, dass wir denen helfen wollten und versuchen wollten, die Szene zu organisier­en. Was einen profession­ellen Vertrieb anbelangt. Und so sind wir auf die Idee gekommen, InsideOut zu gründen.

Dass das jetzt ein Progressiv­e-Rock

Label geworden ist, war nicht unbedingt die Intention, aber dadurch, dass die Bands irgendwie alle in dem Genre waren, ist das letztendli­ch so entstanden. Es hört sich blöd an, aber wir sind damals wo reingeruts­cht, vielleicht auch ein wenig naiv. 27 Jahre später gibt’s den Laden immer noch! Ihr erlernter Beruf war aber sicherlich nicht Labelchef, oder? Keineswegs! Ich bin dieses Jahr bereits 50 geworden, habe also in relativ jungen Jahren damit angefangen – und einen Beruf in diesem Sinne habe ich nicht erlernt. Ich habe Abitur gemacht, ein Jahr studiert – und bin dann ganz klassisch als Seiteneins­teiger an dieses Label gekommen. Dort habe ich mir im Laufe der

Jahre alles selbst beigebrach­t. Ich hatte vorher schon ein Label in England, wo ich ein paar Erfahrunge­n sammeln konnte. Es ist eben learning by doing. Ich war mit Bands auf Tour, habe alles von der Pike auf gelernt – wie der Vertrieb funktionie­rt, wie das LiveGeschä­ft funktionie­rt, wie Platten aufge

 ??  ?? PREISTRÄGE­R: InsideOut-Chef Thomas Waber (dritter v.l.) und Produktman­agerin Jessica Lausen überreiche­n Dream Theater den Nummer 1 Album Award der GFK/ Deutsche Album Charts für „Distance Over Time“.
PREISTRÄGE­R: InsideOut-Chef Thomas Waber (dritter v.l.) und Produktman­agerin Jessica Lausen überreiche­n Dream Theater den Nummer 1 Album Award der GFK/ Deutsche Album Charts für „Distance Over Time“.

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