Cambridge Melomania Touch
Der britische Hersteller Cambridge bringt eine neue Version seiner Melomania-In-Ears. Der Zusatz „Touch“im Namen zeigt: Zum Bedienen genügt hier eine Berührung.
Der Cambridge Melomania 1 (Test in AUDIO 9/19) bekommt mit dem Melomania Touch einen großen Bruder. Die Briten fokussieren sich hier auf die Bedienung und den Tragekomfort, denn In- Ear- Kopfhörer halten sich meist nur durch kleine Silikonstöpsel im Ohrkanal. Das klappt mal gut, mal weniger, und hängt meist vom Gewicht und vom Schwerpunkt der Stöpsel ab.
Der Cambridge Melomania Touch ist zusätzlich mit kleinen, austauschbaren Silikon- Haltebügeln ausgerüstet, die sich oberhalb des Ohrkanals in die Ohrmuschel klemmen. Drei Größen liegen bei, und im Test hielten die Stöpsel erstaunlich gut, ohne etwa zu drücken.
Neues auch in puncto Bedienung: Cambridge ersetzt die mechanischen Tasten durch eine Touch- Bedienung mit akustischem Feedback. Grundlegende Dinge wie Start/Stopp, nächster Song, vorheriger Song oder der Transparenzmodus lassen sich durch leichtes Tippen auf die Außenseite der Kapseln erledigen. Auch die Lautstärke kann man so regeln, was leider immer noch nicht bei allen In- Ears dieser Klasse selbstverständlich ist. So richtig Spaß machte aber die attraktive App, obwohl sie zum Testzeitpunkt noch im Betastadium war. Sie zeigte stets den Batteriestand der Stöpsel an, und wir konnten den Transparenzmodus nicht nur ein- und ausschalten, sondern auch seine Wirkung feinjustieren. Ein 5- Band- EQ mit sechs Presets und drei frei programmierbaren Einstellungen war zudem an Bord. Und jede Touch- Geste ließ sich ein- oder ausschalten. Vorbildlich!
POPPIGER KLANG
Der EQ in der App ist mehr als nettes Beiwerk – man sollte ihn wirklich verwenden, da die tonale Abstimmung ab Werk klar zu basslastig war. Gut für Pop und Rock, aber nicht für jeden. Mit kleinen Korrekturen klang der Melomania Touch dann aber echt britisch – exaktes Timing, knackig und direkt. Prima!