Jeremiah Johnson
Umemployed Highly Annoyed
Ruf Records/ In-Akustik (CD, LP)
Live-Musiker wie Jeremiah Johnson aus St. Louis hat die Pandemie arbeitslos und nahezu einkommenslos gemacht. Kein Wunder, dass der Sänger/ Gitarrist sauer war und ist. Seinen Frust hat er nicht in selbstmitleidige Nabelschau umgemünzt, sondern in ein starkes Bluesrock-Album. Das Powertrio bohrte Produzent und Bassist Paul Niehaus IV mit dezenten Keyboards auf, reichlich Südstaaten-Würze treibt den Bluesrock Richtung Americana. Nachdem der obligatorische Slowblues „Different Plan For Me“Erinnerungen an Stevie Ray Vaughan weckt, folgt vermeintlich noch einer mit „Love And Sympathy“. Doch die Nummer steigert sich noch gewaltig zum begeisternden Hör-Tipp. Die ordentlich gefertigte LP steht der CD nicht nach. Lothar Brandt
Jeff Healey, Stevie Ray Vaughan, Devon Allman