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Mein Metzger hat jetzt eine App

- Editor-at- Large Andreas Eichelsdör­fer

Der Lockdown macht uns allen zu schaffen. Die meisten Läden haben zu, und bei denen, die offen haben dürfen, wie Drogeriemä­rkte und Lebensmitt­elgeschäft­e, macht das Einkaufen mit einer FFP2- Maske nicht wirklich Spaß. Über die wirtschaft­lichen Folgen des Lockdowns will ich an dieser Stelle gar nicht erst reden. Aber es gibt Geschäfte, die sich in der Krise etwas einfallen lassen. Neulich zeigte mir meine Frau auf ihrem Smartphone eine neue App: Die war von einer Landmetzge­rei in unserer Nähe. In dieser App kann jeder das komplette Sortiment, der Mittagstis­ch und die Wochenange­bote bequem von zu Hause aus vorbestell­en. Die Uhrzeit zur Abholung legt der Kunde fest, in unserem Fall waren das 15 Minuten nach der Bestellung.

Vor Ort geht es an der obligatori­schen Schlange vorbei direkt zur Tür. Kaum hat man dort geklingelt, kommt ein Mitarbeite­r und winkt einen herein.

Dort wird die Bestellung und ein Bon ausgehändi­gt. Mit dem Bon geht es an einen Automaten zum Bezahlen, bar oder kontaktlos. Eine Minute später hat man den Laden wieder verlassen. Ab sofort ist das unser Lieblingsm­etzger und wird das auch bleiben, denn von der Qualität des Sortiments waren wir schon vorher überzeugt. Wir hoffen, dass der Service auch nach dem Lockdown zur Verfügung stehen wird. Natürlich ist dieses Konzept nur bedingt auf andere Geschäfte oder auf den HiFi- Handel, der extrem unter dem Lockdown leidet, übertragba­r, aber ich muss zugeben, dass mich die Innovation­skraft eines Landmetzge­rs nachhaltig beindruckt hat.

Viel Spaß mit dieser Ausgabe!

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