Sting Duets
Chris Cornell
No One Sings Like You Anymore .....
Sting Pop Duets Universal (CD, Doppel- LP 180g)
Sting folgt der Maxime „anything goes“: Seit Jahren versucht sich der Ex-Polizist an Kooperationen, die wenig mit seinem Background als Rockmusiker zu tun haben. Und egal wie alte Fans darüber denken, die meisten seiner Duette zeigen, dass er eben nicht auf ein Genre und eine Zielgruppe festgelegt ist. Das unterstreicht auch diese Auswahl an 17 Stücken, die Sting über die letzten Dekaden mit Kollegen wie Eric Clapton, Mary J. Blige, Charles Aznavour oder Herbie Hancock aufgenommen hat. Dabei reicht das Spektrum von Blues über Pop, R’n’B, Electronica und Chansons bis zu Jazz. Einziger echter Neuzugang ist „September“an der Seite von Zucchero: Ein Melodrama mit Gänsehautgarantie. Stellt sich die Frage, warum „Duets“keine DoppelCD geworden ist: Stings Aufnahmen mit Tina Turner, Sheryl Crow, Alison Krauss, Stevie Wonder oder Jeff Beck wären eine nette Ergänzung gewesen. Marcel Anders
7th & 9th (2016), My Funny Valentine: At The Movies (2005) Chris Cornell Alternative Rock
No One Sings Like You Anymore Universal (CD, LP) 2017 verlor Chris Cornell seinen Kampf gegen die Depressionen. Und die Rockwelt einen überragenden Sänger und Performer. Posthum veröffentlicht seine Familie nun ein letztes Album, mit dem Cornell seinen Helden huldigen wollte. Nach zuletzt akustischen Ausflügen strahlen die zehn Songs an denen Cornell 2016 arbeitete, im Rock-Format. Dabei sind
Stücke unter anderem von John
Lennon, Prince, Guns ‘N Roses und Janis Joplin, die allesamt seine musikalische Handschrift tragen. Kein Wunder: Cornell hat alle Instrumente selbst gespielt, was seine profunde Musikalität und umfassende künstlerische Persönlichkeit zeigt, tadellos produziert von Studiolegende Brendan O‘Brien. So strahlt Chris Cornells Stimme ein letztes Mal voller Kraft und Charisma, melancholisch, dunkel, unnachahmlich. Tatsächlich: Niemand singt mehr so wie er. Ein großartiger Schlussakkord. Zum Heulen. Stefan Woldach
Audioslave, Soundgarden, Temple Of The Dog