Nadelreinger

Da gibt es einmal nichts zu diskutieren: Nur saubere Nadeln sind gute Nadeln. Mikroskopisch kleine Staubteilchen und Pressrückstände verdrecken die empfindlichen Diamanten und hindern sie am mikrometerfeinen Abtasten. Der Dreck muss also weg. Neben diversen Pinseln und Bürstchen (1) – immer von hinten nach vorne führen – gibt es auch HighTech- Lösungen. Neu auf dem Markt ist der ST- 50 Stylus Cleaner (2) von DS- Audio, die mit optoelektrischen Tonabnehmern Furore machten. Die Nadel wird ein paar Mal auf die 28 x 28 mm quadratische Fläche aus dem leicht klebrigen Urethan vorsichtig abgesenkt. Und nur der Dreck, nicht auch der Diamant bleibt auf ihr zurück – der Autor hat es mit diversen Pickups ein paar Dutzend Mal ausprobiert. Zur Wirkung siehe die MikroskopFotos von DS auf dieser Seite. Weil die Kunststoffläche abwaschbar (destilliertes

Wasser!) und damit wiederverwendbar ist, sind das 80 gut investierte Euro.

Wer es noch etwas gründlicher und ohne Klebe will, sollte zum Klassiker Flux Hifi Sonic (3) für 149 Euro greifen. Der reinigt mit Flüssigkeit (sehr ergiebig, nachzukaufen) und Ultraschall und leistet dem Autor seit Jahren treue, tadellose Dienste.

Wer keine VTA- Justage vornehmen will oder kann, ist auf sehr dünne Matten angewiesen, wie sie Analogis mit der Mat Eight in Filz (2) oder Leder und bfly mit der PA1 in Kork- Kautschuk (3) zu Preisen von 18 bis 39 Euro anbieten. Nicht jedes Laufwerk klingt damit besser, aber hart ankoppelnde Spieler können gewinnen.