Joe Chambers
Samba De Maracatu
Blue Note/ Universal (CD)
Warum, fragt man sich, wirken die neun Titel auf „Samba De Maracatu“etwas steril? Das passt eigentlich nicht zu Joe Chambers, der seit den 1960er-Jahren bei Jazzlegenden wie Miles Davis und Wayne Shorter als Drummer für Drive sorgte. Es mag daran liegen, dass Chambers per Playback auch noch das Vibrafon übernahm und dem Pianisten und Keyboarder Brad Merritt sowie dem Bassisten Steve Haines vor allem Begleitaufgaben überließ. Sonderlich homogen wirkt dieser schaumgebremste Hard Bop daher nicht. Ein Rap von MC Parrain sowie eine Gesangsnummer mit Stephanie Jordan bringen etwas Farbe ins Geschehen – aber keine Spannung. Selbst im Titelstück ist kaum etwas von der Lebenslust der Sambas zu spüren. Werner Stiefele
Art Blakey: At The Café Bohemia 1+2 (1956/ 55)