Editorial
Sie erinnern sich vielleicht. In meinem Artikel über die Gauder Akustik Arcona 100 MK II in AUDIO 1/21 schrieb ich im Fazit von meinem Plan, diese Box mit nach Hause zu nehmen, was bei großen Standboxen fast nie vorkommt. Einige Leser haben mich nun gefragt, ob ich die Arconas wirklich mit nach Hause genommen hätte und wie sie denn spielten. Ihnen schulde ich eine Antwort. Ja, ich habe diese Boxen vor den Weihnachtsfeiertagen in meinem Heimkino- Keller aufgestellt. Bevor Sie jetzt von dem Heimkino zu viel erwarten, hier ein kurze Beschreibung: Ich habe in einem sehr großen Kellerraum mit einem einem doppelten Ivar- Bücherregal einen Bereich abgetrennt. An den Wänden hängen diverse E- Gitarren und Bässe, die entsprechenden Verstärker stehen darunter. An der Decke hängt ein Beamer, projiziert wird (noch) auf eine weiße Wand. Die Anlage steht auf einem Lowboard. Am Boden liegt ein großer, dunkler Hochflorteppich, in den Ecken links und rechts neben der Projektionsfläche stehen schmale Holzregale (Ivar, 40 cm) mit LPs. Akustische Maßnahmen gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum. Hier durfte die Gauder an einem Denon AVR-X3600H spielen (Zwei- KanalBetrieb, nicht eingemessen). Und was soll ich sagen? Das hat granatenstark funktioniert. Die Bassextension musste ich zwar deaktivieren, aber was an Dynamik und Transparenz aus dem Lautsprecher kam, war trotz der akustisch nicht einfachen Umgebung einfach bombastisch. Leider wurde der Lautsprecher bereits Anfang Januar wieder abgeholt. Aber seitdem habe ich neue Pläne für mein Musikzimmer. Darüber berichte ich demnächst in einer anderen Ausgabe.
Viel Spaß mit diesem Heft wünscht
www.audio.de ›05 /2021