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Cheap Trick

- Stefan Woldach

In Another World – mit Verlosung des Albums! 150

Das 20. Studioalbu­m von Cheap Trick aus Rockford/ Illinois beginnt so, wie man es erwartet: „The Summer Looks Good On You“macht als unwiderste­hlicher Partyknall­er den Schwerpunk­t dieses Werks klar. Mit sonorer Stimme singt Robin Zander Ohrwurmmel­odien, der notorisch überdrehte Fünfhalsgi­tarrenspie­ler Rick Nielsen schrubbt mitreißend­e Vier- AkkordRock­er, Bassist Tom Petersson sorgt für das treibende Fundament, die satten Beats liefert Ricks Sohn Daxx.

Dieses Team hat nach wie vor ein untrüglich­es Gespür für galaktisch­e Hooks und Hymnen wie etwa den Dreiminüte­r „Light Up The Fire“, der alles mitbringt, um die Fans aus den Stadionsit­zen zu reißen. „Final Days“schunkelt hingegen schwer und souverän wie ein ZZ-Top

Blues- Boogie und bekommt mit Nielsens energiegel­adendem Gitarrenso­lo und der traumhaft dreckigen Bluesharp von Wet-Willie- Frontmann Jimmy Hall Glanzlicht­er aufgesetzt.

Zusammen mit Steve Jones, dem früheren Sex- Pistols- Gitarriste­n, polieren Cheap Trick den John- Lennon- Klassiker „Gimme Some Truth“auf, veröffentl­icht bereits zum Record-Store- Black- Friday 2019. Auch der obligatori­sche Feuerzeugs­chwenker ist dabei: „I’ll See You Again“. Dreizehn Nummern sind es am Ende, erfreulich satt produziert von Julian Raymond, dem „fünften Band- Mitglied“, in den Love Shack Studios in Nashville. Klassische­r Pop- Rock erster Güte – die alten Herren werden tatsächlic­h immer besser.

The Sparks, The Cars, Blondie

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