Der App-check
AVMs X-Stream-App streamt HiRes-Inhalte von Diensten wie Qobuz, HighResAudio oder Tidal. Mit ihr lässt sich aus dem Wiedergabefenster sogar ein Menü für Klangregler oder Loudness abrufen, sofern man kein Purist ist. Zusammen mit der Pegelregelung ist beim MP 6.3 Vorstufen- Funktionalität gegeben. Allerdings könnte die App oft etwas flinker reagieren.
der Komponenten AVM Ovation A 6.2 ME und Ovation MP 6.3.
Steep Impact
Der Einfluss der beiden Filter beim Music Player fiel dabei subtil aus, mit leichter Präferenz für die Variante „Steep“. Weitaus deutlicher hörten wir da den Unterschied zwischen der guten alten CD und dem integrierten Streamer heraus. Letzterer produzierte eine schlicht geniale, ebenso plastische wie stabile Abbildung und sorgte für einen riesigen Raumeindruck, der sogar außen über die B&W 802 D3 hinausreichte. Abgerundet wurde das vom A 6.2 ME befeuerte Powerplay von einem schön trockenen Bass. Unterm Strich könnte höchstens bei manchem der Wunsch nach einem Schuss mehr Wärme aufkommen. Dieser würde sich mit den Röhren- Pendants A 8.3 und MP 8.3 erfüllen lassen, was allerdings den Preis empfindlich in die Höhe treiben würde. Schließlich ist der AVM Ovation A 6.2 ME ja vergleichsweise preiswert. Und gerade dieses Urteil kann man in der High- End- Klasse nun wirklich nicht alle Tage aussprechen. Kein Wunder, dass Kunden, die keinen mehr bekommen haben, sich den kleinen Vollverstärker zurückgewünscht haben, der in seinem zweiten Leben gerade auch im Export ein Renner geworden ist. Der perfekt auf ihn abgestimmte AVM Ovation MP 6.3 verbindet CD und Streaming auf höchstem Level.