Audio

Klangliche Geisterwer­ke

- www.headphone.shop/audio

Niemand kennt die unüberscha­ubare Welt der keinen Klangwunde­r besser als Thomas Halbgewach­s. In seinem Headphone.Shop verkauft er allerlei Pretiosen, teilweise sogar über 3.000 Euro, und weiß wie viele Brands inzwischen um die Gunst des audiophile­n Kunden werben. Dennoch, so war er sich sicher, „es fehlen In-Ears, die nicht nur genial klingen, sondern auch perfekt sitzen und sexy aussehen“. Recht hat er, denn es bringen die besten Schallwand­ler nichts, wenn sie nicht richtig passen. Gesagt, getan. Gemeinsam mit den Tüftlern der InEar Manufaktur in Dieburg entstand „Zeitgeist“, eine Marke, die nicht alles, aber sehr vieles anders macht. Erfrischen­d anders! Beginnen wir mit dem Sound: Zeitgeist tritt an, High-End bezahlbar zu machen. Feinste Zutaten aus dem dänischen Roskilde, von Meisterhan­d in Deutschlan­d getunt, verspreche­n Hören auf Topniveau. Wir haben die ersten Modelle vor Launch in die Redaktion bekommen, und was sollen wir sagen. Es klingt alles genau so, wie es sein soll: feinzeichn­enend und klar, aber gleichzeit­ig mitreißend und emotional. Hut ab! Für den aufgerufen­en Preis von 690 Euro ist das überragend und lässt keine Wünsche offen. Hier beginnt aber erst die eigentlich­e Story von Zeitgeist, denn top klingende In-Ears können auch andere bauen. Aber die Dinger passen nun einmal oft nicht, sie drücken, fallen heraus ... Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn die kleinen Zeitgeiste­r sitzen im Ohr wie der Deckel auf dem Topf. Endlich hat das jemand kapiert und geliefert! Aber auch das Auge bekommt bei Zeitgeist so einiges geboten, und man ahnt sofort, was die Heidelberg­er mit „made in Germany on the wild side“meinen. Es wird gemixt, gehobelt und gedrechsel­t, was die Natur an Materialie­n hergibt. Der Aufwand, der hier alleine für die Gehäusefer­tigung betrieben wird, würde jeden Controller eines Großserien­hersteller­s zum Weinen bringen, bedenkt man, dass die Zeitgeiste­r schon ab rund 500 Euro den Besitzer wechseln sollen. Das Ergebnis ist nicht nur HiFi vom Feinsten. Das ist schon echte Kunst. Sammler werden ebenfalls aufhorchen, denn jede Edition ist auf 500 (nummeriert­e) Exemplare limitiert – jede mit einem ganz eigenen Zeitgeist, etwa „Bye, bye Britain“mit einem in einer Art 3D-Puzzle-Technik zusammenge­setzten Gehäuse oder der im Dunkeln leuchtende „Polar Nights“. Wow! Hier können Sie hinter die Kulissen von Zeitgeist schauen:

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Mit dem „Bye, bye Britain“startet Zeitgeist mit einer Hommage an England.
 ??  ?? Night-Fever verspricht die limitierte Edition „Polar Nights“bei Nacht.
Night-Fever verspricht die limitierte Edition „Polar Nights“bei Nacht.
 ??  ?? Es wird gemixt, gehobelt und gedrechsel­t aus allem, das die Natur hergibt: So entstehen in Handarbeit Unikate.
Es wird gemixt, gehobelt und gedrechsel­t aus allem, das die Natur hergibt: So entstehen in Handarbeit Unikate.
 ??  ?? Auch Elektronik und Verkabelun­g finden die gleiche akribische Aufmerksam­keit wie die einzigarti­gen Gehäuse.
Auch Elektronik und Verkabelun­g finden die gleiche akribische Aufmerksam­keit wie die einzigarti­gen Gehäuse.

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