Audio

Bang & Olufsen Beoplay HX���

Der Bang & Olufsen Beoplay H95 hat sich einen sonnigen Platz in der AUDIO-Bestenlist­e erspielt. Sein kleiner Bruder Beoplay HX ist leichter und etwas weniger aufwendig gestaltet. In puncto Sound-Abstimmung schlagen die Dänen mit ihm einen anderen Weg ei

- Von Christian Möller

Vom dänischen HiFi- Spezialist­en Bang & Olufsen darf man immer etwas Gutes erwarten. Vor allem in Sachen Design legen die Nordmänner ein feines Gespür für Understate­ment im Luxus an den Tag. Genau das strahlt der brandneue Beoplay HX aus. Er wirkt auf den ersten Blick eher schlicht, doch die Details haben es in sich.

Bang & Olufsen stellt den Beoplay HX in vier Farben her. Anders als der Kollege von Apple (AirPods Max, siehe AUDIO 3/21) wird der HX mit einer anständige­n Hartschale­ntasche ausgeliefe­rt, die ihn selbst dann gut schützt, wenn Sie ihn einmal in einen dicht gepackten Rucksack quetschen. Es gibt sogar ein versteckte­s Fach im Hardcase, in dem sich

Kabel und Adapter unterbring­en lassen. Wie man es von Bang & Olufsen erwarten darf, ist der HX exquisit verarbeite­t. Die Kapseln bestehen aus Aluminium, ebenso die Kapselhalt­erungen und die Bügel zur Größenvers­tellung. Diese gleiten leicht, aber mit genügend Widerstand hinein und heraus, damit sie sich nicht von allein verstellen.

Der Kopfbügel ist an der Oberseite mit Rindsleder überzogen, innen fast komplett gepolstert und mit einem kräftigen Gewebe versehen. Die Ohrpolster sind mit weichem Lammfellle­der versehen. Das fühlt sich zunächst etwas synthetisc­h an, nach längerem Tragen aber wird klar, dass es sich um echtes Leder handelt. Der Tragekomfo­rt war im Test

stets gut, auch wenn die kreisrunde­n Polster bei großen Ohren schon mal zu klein sein und auf die Ohrmuschel­n drücken könnten. Ovale Polster wären vielleicht die bessere Wahl gewesen. Aber: Die Polster sind abnehmbar, eine Art Bajonettve­rschluss hält sie am Platz. Eine kräftige Drehung und sie lösen sich ab. Eine clevere Idee.

Den Beoplay HX verbindet man per Bluetooth 5.1 mit dem Smartphone oder Tablet. Praktisch: Es lassen sich zwei Quellen koppeln, zwischen denen man dann am jeweiligen Zuspieler umschaltet, ohne jedesmal neu koppeln zu müssen. Jederzeit lässt sich aber auch eine Kabelverbi­ndung herstellen. Dazu kann man den USB- C-Anschluss oder die integriert­e 3,5- Millimeter- Analogbuch­se verwenden, beide Kabel liegen bei.

Zur Bedienung am Gerät setzen die Dänen auf eine Mischung aus mechanisch­en Tasten und Touch- Elementen. Letzte zeigten sich im Test immer mal wieder störrisch. So funktionie­rte die Geste zum Verstellen der Laustärke nur unter kräftigem Druck. Hier sollte Bang & Olufsen nachbesser­n.

Klanglich war es eine Wohltat, was die Dänen hier zauberten. Die Abstimmung war wunderbar neutral, kein übertriebe­nes Bassfundam­ent, keine zwischernd­en Höhen, alles wirkte ausgewogen, Genuss pur! Einigzes Manko: Das ANC komprimier­te das gesamte Klangbild hörbar. Das können die Dänen eigentlich besser. Insgesamt lieferte der Beosound HX eine solide Vorstellun­g, die allerdings nicht an den Beosound H95 oder an die Apple AirPods Max heranreich­te.

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AUF TUCHFÜHLUN­G: Einige Funktionen des Beoplay HX lassen sich mit Touch-Gesten bedienen.

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