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John Lennon

Plastic Ono Band – The Ultimate Collection

- Lothar Brandt

Universal (2 CDs, 2 LPs 180g, Box- Set: 6 CDs, 2 Blu-rays, Hardcover-Buch)

Nach den drei ungenießba­ren Alben mit Yoko Ono und den Singles „Give Peace A Chance“, „Cold Turkey“und „Instant Kharma“nahm Ex-Beatle John Lennon im Herbst 1970 das erste „richtige“Solo-Album „Plastic Ono Band“auf, erschienen am 11. Dezember 1970. Textlich rief er seiner Ex-Band „I was the walrus“nach, musikalisc­h verabschie­dete er sich von Opulenz hin zu einer kargen, zurückhalt­enden Produktion. So bestand Lennons Plastic Ono Band im Wesentlich­en aus ihm, BeatlesDru­mmer Ringo Starr und dem deutschen Bassisten Klaus Voormann. Das reichte etwa für das Urschrei-Therapeuti­kum „Mother“oder den Rocker „Well, Well, Well“. Einen der intensivst­en Solo-Songs überhaupt: „Working Class Hero“bestritt er ganz allein. Aus den Achtspur-Aufnahmen inklusive der Single-A-Seiten hat John Hicks in den Abbey Road Studios „Ultimate Mixes“gezaubert, vor allem im Grundton und Bass sowie bei der Stimmpräse­nz hat er Großartige­s geleistet. Auf den sechs CDs der „Ultimate Collection“gibt es noch Outtakes, „The Element Mixes“, Demos, „Raw Studio Mixes“zu hören, bei den „Jams – Live & Improvised“albert John herrlich herum. Auf zwei Bluray-Discs gibt es das komplette Material nochmal in hochauflös­endem (24/192) Stereo und in Dolby-Digital-Mehrkanal-Abmischung­en, auch von Yoko Onos zeit- und namensglei­ch erschienen­er LP „Plastic Ono Band“. Was die „Ultimate Collection“aber für Lennon-Fans unverzicht­bar macht, ist das grandiose 132-seitige Hardcover-Beibuch.

Yoko Ono: Plastic Ono Band (1970); John Lennon: Imagine (1971)

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