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Editorial .............................................. 3

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Das Sprichwort besagt: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Das sieht beim Thema Streaming- Dienste aktuell jedoch anders aus. Vor wenigen Tagen erreichte uns die Meldung, dass der StreamingD­ienst Apple Music ab sofort Musik verlustfre­i anbietet – ohne Aufpreis! Im Moment sind es rund 20 Millionen Songs, die es lossless gibt, bis Ende des Jahres werden es dann sämtliche 75 Millionen Songs sein. Und das für 10 Euro im Monat.

Amazon reagierte prompt und verzichtet künftig auf den Aufpreis von 5 Euro pro Monat, der bisher für das Streamen in Lossless- oder HiRes- Formaten zum Basispreis von 10 Euro hinzukam. Prime- Kunden zahlen 8 Euro im Monat. Andere Streaming- Dienste nehmen ebenfalls 10 Euro Basispreis, allerdings waren dort bislang weitere 10 Euro fällig, wenn der Kunde lossless streamen wollte. Zwanzig im Vergleich zu 10 Euro – das ist ein unfairer Kampf. Zumal Spotify im Jahr 2020 bei einem Umsatz von 7,88 Milliarden Euro Verluste von 581 Millionen Euro einfuhr. Da kommen die Ankündigun­gen von Amazon und Apple zum ungünstigs­ten Zeitpunkt. Diese Giganten können ihre defizitäre­n Streaming- Dienste quersubven­tionieren, andere können das nicht. Und anders als bei den Videostrea­ming- Diensten, deren Angebote sich teilweise deutlich unterschei­den, setzen die meisten Musikpor tale auf ein ähnliches Spektrum. Es wird auf jeden Fall spannend.

Viel Spaß mit dieser Ausgabe wünscht

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Andreas Eichelsdör­fer Editor-at-Large AUDIO
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