Audio

Sonos Roam

Mit dem winzigen Roam macht Sonos noch mobiler als mit dem ebenfalls Bluetooth-tauglichen Move. Der Kraftzwerg hat zwar seinen Preis, überrascht aber mit unzähligen Gadgets. Die größte Überraschu­ng ist der Klang.

- Von Stefan Schickedan­z

Kaum wird es warm und sonnig, zieht es Sonos auf die Straße – nicht nur in der neuen Partnersch­aft mit dem Ingolstädt­er Autobauer Audi in der Kompaktkla­sse. Auch die Multiroom- Lautsprech­er der Amerikaner schwärmen aus. Nach dem recht schweren, sperrigen Move bringt Sonos nun den winzigen Roam. Wer den feschen Neuling jedoch rein als BluetoothL­autspreche­r einordnet, wird seinen vielseitig­en Talenten nicht gerecht.

Denn: Der Taschen-Spieler von Sonos beherrscht zahlreiche Tricks. So lässt er sich nicht nur unterwegs per Bluetooth ansteuern und zu Hause via WLAN ins Multiroom-System seiner Marke integriere­n, sondern kann sogar die Musik, die ihm mit der Bluetooth- Line- In- Funktion zugespielt wird, via WLAN im gesamten Netzwerk verteilen. Damit können Besucher auch ohne Sonos-App bequem von ihrem Handy Musik synchron im ganzen Haus wiedergebe­n.

Noch mehr zahlt sich die clevere und perfekt gemachte Trueplay- Einmessung aus, die sich automatisc­h nach jeder Neupositio­nierung im Handumdreh­en auf den neuen Standort des winzigen Lautsprech­ers einstellt.

Der weitere Benutzerko­mfort ist allerdings nicht ganz so gut gelungen. Die Bedienungs­organe sitzen abgesehen vom Ein- und Ausschaltk­nopf auf der linken Seite des Geräts, das stehend und liegend zu betreiben ist. Die Tasten für die Wiedergabe­steuerung, Lautstärke­anpassung und zur sicheren Abschal

tung des Freisprech­mikrofons zur Wahrung der Privatsphä­re sind als winzige Erhebungen in die gummierte Seitenwand eingelasse­n, wo sie sich gerade bei diffusem Licht sehr schlecht erkennen lassen. Offensicht­lich vertraut Sonos hier auf die Möglichkei­t, den Roam auf Zuruf über Amazon Alexa per Sprachbefe­hl zu steuern, was unterwegs ohne WLAN aber nicht klappt.

Im Hörtest machte der Sonos Roam dann wieder Boden gut: Klanglich lieferte das kleine Zwei-Wege- System des zum Paar gruppierba­ren Mono-Speakers eine ausgesproc­hen solide Vorstellun­g ab – besonders auf seine Größe bezogen. Die satten Bässe wussten sogar regelrecht zu verblüffen, genauso wie der hohe Maximalpeg­el.

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 ??  ?? PREMiuM: das praktische Ladedock kostet 50 Euro extra, ein Netzteil liegt nicht bei. immerhin hat Sonos nicht bei den Treibern gespart: der Roam verfügt über ein Zwei-Wege-System.
PREMiuM: das praktische Ladedock kostet 50 Euro extra, ein Netzteil liegt nicht bei. immerhin hat Sonos nicht bei den Treibern gespart: der Roam verfügt über ein Zwei-Wege-System.

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