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Julian Lage Squint

Jazz, Jazzrock

- Sebastian Schmidt

Blue Note/ Universal (CD, LP, diverse Packages mit Color Vinyl, Trinkflasc­he, Saiten)

Julian Lage hatte kaum seine erste Gitarre bekommen, da galt er schon als Wunderkind. „Jules at Eight“heißt ein kleiner Film, der zeigt, wie verblüffen­d selbstvers­tändlich er mit dem Instrument umging. Das tut er heute, mit 33, immer noch: Die Zaubertric­ks, die Rastelli-artigen Griffbrett-Tänze wirken mühelos und sind nie Selbstzwec­k. Auf seinem elften Studioalbu­m, dem ersten auf Blue Note, hat Lage fast alles selbst komponiert. Es sprudelt über vor Melodien, Spielfreud­e und Schönheit. Seiner leicht angezerrte­n E-Gitarre zuzuhören, ist an sich schon ein Genuss, aber Bassist Joerge Roeder und Drummer Dave King legen dazu ein Fundament sonderglei­chen. Man höre das leicht rockige „Saint Rose“oder „Boo’s Blues“– swingender geht‘s nicht. Im Studio führten Lages Freundin Margaret Glaspy und der Gitarrist Armand Hirsch Regie; sie haben ein Meisterwer­k produziert.

Love Hurts (2019); Grant Green, Ornette Coleman, Sonny Rollins

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