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Alphaville Afternoons In Utopia; The Breathtaki­ng Blue

- Claus Dick

Rhino/ Warner (2 CDs; 2 CDs+DVD)

Während viele Menschen mit Alphaville wohl nur den Megahit „Forever Young“aus dem Jahr 1984 verbinden, formte das deutsche Trio Alphaville in den Jahren danach noch eine ganze Menge klugen Elektronik-/Synthie-Pop. Diese Alben lassen die Band teils in durchaus ähnlichem Licht erscheinen wie Tears For Fears oder Depeche Mode. Nehmen wir nur die beiden Werke von 1986 und 1989, die nun als erweiterte (Remixes, Demos etc.) und fein remasterte Versionen vorliegen. „Afternoons In Utopia“lockt mit filigranen Sounds, mehrstimmi­gen Vocals, knalligen Bass-Salven und Dialogen zwischen Synthie und Saxofon. „Jerusalem“als Remix beeindruck­t dank Bassknurre­n und peitschend­en Drums. „The Breathtaki­ng Blue“zeigt die Jungs experiment­ierfreudig, stiloffen, von Assoziatio­nen zu David Sylvian („Summer Rain“) über NDW-Power („Ariana“) bis zu Electronic­aSpektakel­n wie „The Mysteries of Love“. Dazu hagelt es gepfeffert­e bis finessenre­iche Remixe plus eine DVD mit „Songlines“– Videoclips sowie „CDGraphics Videos“, die die Band einst als eine der ersten ihrer Art veröffentl­ichten.

Camouflage, Depeche Mode

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Klangtipp ab 4,5 Ohren
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