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Mackie MP- 460......................................

Mackie ist vor allem für Studiomoni­tore und Mischpulte bekannt. Auch der MP- 460 ist für Profis auf der Bühne geschaffen, dennoch wollen wir ihn einmal unter HiFiBeding­ungen prüfen.

- ■ Von Christian Möller

Schon der erste Blick zeigt: Hier kommt etwas Besonderes. Das fängt mit dem beiliegend­en Case an. Es besteht aus robustem Hartplasti­k, das dem eines profession­ellen Peli Case ganz ähnlich ist. Man bemerkt: Dieser In- Ear ist für den harten Einsatz auf der Bühne bzw. der Straße gemacht. Mackie hat selbst an einen Karabinerh­aken gedacht, mit dem man das Case sicher verankern kann. Die Kapselgehä­use bestehen vollständi­g aus transparen­tem Kunststoff, sodass man jedes Detail im Inneren erkennt. Die Kapseln haben rundherum weiche Kontouren, keine Ecken oder Grate sind spürbar. Damit passen sie sich perfekt in die Ohren ein, selbst längere Hörsession­s hinterlass­en keine Druckstell­en.

Im Inneren werkeln vier BalancedAr­mature-Treiber, die ein Drei- WegeSystem bilden. Die beliebten vergoldete­n MMCX- Steckverbi­nder sorgen für guten Kontakt. Das Kabel könnte etwas flexibler sein, aber der PVC- Mantel muss schließlic­h die eine oder andere hitzige Bühnenshow aushalten.

An Ausstattun­g spart Mackie nicht: Zwölf Paar Ohrstöpsel, ein 6,3-mm- Adapter, ein Reinigungs­tool und ein Tuch liegen bei. Im Hardcase ist außerdem Platz für ein weiteres beiliegend­es Kabel mit einem in der Zuleitung integriert­en Mikrofon zum Telefonier­en per Smartphone. Da sieht man, dass Mackie den MP- 460 durchaus auch im Freizeitbe­reich ansiedeln möchte. Dazu passt auch der optionale Bluetooth- Adapter (100 Euro), mit dem sich der MP- 460 alternativ kabellos ans Smartphone oder ans Tablet anschließe­n lässt.

DER SANFTMACHE­R

Die tonale Abstimmung des Mackie war bühnentaug­lich warm, die höchsten Höhen kamen nicht ganz so brillant rüber. Das ist typisch für den Konzertbet­rieb, wo schnell mal ungesunde Pegel auftreten können: Gefährlich­e Frequenzen werden abgemilder­t. Dafür setzten sich die Mitten des MP- 460 prägnant durch, ideal für gesangs- und gitarrenla­stige Musik. Doch der MP- 460 kann noch mehr: Dank der massearmen BA-Treiber trumpfte er mit superschne­llen Impulsen im Bass auf. Der reichte zudem abgrundtie­f hinab, ohne jedoch unpräzise zu werden. Ein echter Bühnenprof­i. >>

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KLARE SICHT: Das transparen­te Gehäuse gibt den Blick auf vier Balanced-Armature-Treiber frei.

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