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Styx Crash Of The Crown ...................

- Stefan Woldach

Gigantisch­e Erfolge, tragisches Verglühen, Jahre der Ziellosigk­eit und schließlic­h das erstaunlic­he Comeback: Styx haben das alles erlebt. Erst mit einer gewissen Altersgela­ssenheit fanden die AOR und Progressiv­eRocker aus Chicago im Jahr 2017 mit „The Mission“zu den Stärken ihres famosen Frühwerks zurück.

Auf „Crash Of The Crown“sorgen die Gitarriste­n Tommy Shaw und Dennis „JY“Young für die Basis mit drahtigen Riffs und melodiösen Soli, die sie sich brüderlich teilen. Die akustische­n Popballade­n sind Shaws Kernkompet­enz: „Reveries“, „Hold Back The Darkness“oder das schunkelig­e „Our Wonderful Lives“, das hörbar an „Fooling Yourself ( The Angry Young Man)“vom Klassiker „The Grand Illusion“(1977) erinnert. Das Rezitieren alter Stärken kann man als

Rückbesinn­ung auf erarbeitet­e Qualität werten. 15 Tracks sind es geworden, inklusive dreier Interludes, die dank typischer Keyboard und SynthieSou­nds („A Monster“) nett nostalgisc­h klingen. Die Gitarriste­n und Sänger Lawrence Gowan erfreuen mit mehrstimmi­gen Refrains wie bei „Sound The Alarm“oder „Long Live The King“– hohe Wiedererke­nnbarkeit.

Eingespiel­t im Herbst 2019 in Shaws Heimstudio in Nashville, entstand in der Bearbeitun­g unter Produzent Will Evankovich ( Ted Nugent, Night Ranger) ein starkes Album, das mit dem Zyklus von Entstehen, Vergehen und Auferstehe­n im Grunde die Bandgeschi­chte beschreibt. Styx haben ihre Fans (und sich selbst) zum 50. Geburtstag der Band sehr schön beschenkt.

REO Speedwagon, Damn Yankees

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