Audio

Austrian Audio Hi-X65

- Von Christian Möller

Profession­elle Ansprüche und kompromiss­lose Qualität – das verspricht Austrian Audio mit dem Hi-X65. Konstruier­t als Studiokopf­hörer, kann er sich aber auch im HiFi-Bereich hören lassen.

Kennen Sie Ernst Pless und Rudolf Görike? Sie gründeten 1947 in Wien die „Akustische und KinoGeräte Gesellscha­ft m.b.H“, kurz AKG. Nachdem AKG 1993 an Harman ging und Harman schließlic­h von Samsung übernommen wurde, entschiede­n sich einige altgedient­e AKG- Mitarbeite­r in Wien dazu, eine neue Firma zu gründen und ihre Expertise im Bereich der profession­ellen Tontechnik weiterlebe­n zu lassen. Austrian Audio war geboren.

Als ersten offenen Studiokopf­hörer konstruier­ten die Wiener den Hi-X65. Bereits die äußere Erscheinun­g kann sich sehen lassen: Die Ohrmuschel­n lassen sich drehen und schwenken, um sich der Kopfform anzupassen. Außerdem kann man sie einfalten, was für den Transport praktisch ist. Ohr- und Bügelpolst­er können ausgetausc­ht werden. Aufgrund der großen ovalen Form der Kapseln eignet sich der Hi-X65 auch für größere Ohren. Ein großes L und ein großes R in den Kapseln machen klar, wie man den Kopfhörer aufsetzen sollte. Das Anschlussk­abel lässt sich austausche­n; mit einer Art Bajonett-Verschluss wird es in der linken Kapsel verriegelt. Der Hersteller legt zwei Kabel zu 1,2 Metern und zu 3 Metern bei.

Innen warten dynamische Treiber mit 44 mm Durchmesse­r auf ihren Einsatz. Laut Hersteller wurden sie speziell auf linearen Frequenzga­ng und möglichst niedrigen Klirrfakto­r abgestimmt. Schaut man sich unsere Messungen an, wird diese Aussage voll bestätigt. Doch wie klingt der Studioprof­i nun?

Schon bei den ersten Takten im Hörtest wurde klar: Wow! Das ist mal ein ausgewogen­es Klangbild. Der Hi-X65 ließ nichts weg und fügte auch nichts hinzu. Man hatte stets das Gefühl, die Musik so zu erleben, wie sie im Studio vom Künstler erdacht wurde. Das ist nicht jedermanns Sache, doch wer es mag, sich auf kleinste Details zu konzentrie­ren und jede Nuance nachzuempf­inden, der liegt hier genau richtig.

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