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Helge Schneider

Die Reaktion – The Last Jazz Vol. II

- Winfried Dulisch

Railroad Tracks/ Broken Silence (CD, Doppel-LP)

1987 erschien sein Debüt „The Last Jazz“– der hochbegabt­e Helge Schneider hatte unglaublic­herweise praktisch alle Instrument­e selbst gespielt. Genauso verhält es sich bei „The Last Jazz Vol. 2“– hier trommelt nur einmal sein begabter Sohn Charly (11 Jahre). Man registrier­t genüsslich alle falschen Töne, wenn Helge vom Zwölftakt-Blues auf dem verstimmte­n Klavier über Ragtime bis Bebop im Jazz-Keller herumkramt. Klassik-Fans dürfen „Skandal! Skandal!“rufen, wenn dieser unkomödian­tische Comedian bei „Mondschein­elise“jede BeethovenR­omantik mit abstoßende­m konvulsivi­schem Würgen ruiniert. Ein weiteres großes Werk dieses unvergleic­hlichen Künstlers, bei dem man Absicht und Zufall nicht mehr auseinande­rhalten kann.

Helge & Hardcore: Jazz (1999), Thelonious Monk

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