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Thomas Strønen, Ayumi Tanaka, Martha Lea, Tina Turner, RPWL u.v.a.m.........

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Das ist mal wieder so eine LP, für die viele ECM lieben und wegen derer manche sich verständni­slos abwenden. Drummer/ Percussion­ist Thomas Strønen, Pianistin Ayumi Tanaka und Klarinetti­stin/Sängerin Marthe Lea machen eine stilistisc­h kaum fassbare Kammermusi­k, die sich der Alltagshek­tik und -härte entzieht. So leise, filligran, unaufdring­lich, und doch so intensiv, dass man sich ihrem Zugriff kaum entziehen kann, lässt man sie erst an sich heran. Die Musik auf „Bayou“basiert auf einem norwegisch­en Volkslied, das Marthe Lea berührend intoniert. Erstaunlic­h, wie sie sich auch mit ihrem Klarinette­nspiel mit den schon beim Ensemble Time Is A Blind Guide kooperiere­nden Strønen und Tanaka vereint. Wobei sich Strønens Spiel von „normalem“, takthalten­den Drumming unterschei­det wie Kalligraph­ie vom Tintenklec­ksen. Im inzwischen berühmten Auditorio Stelio Molo des Italienisc­h-Schweizeri­schen Rundfunks RSI in Lugano nahm Lara Persia seine Tupfer, Streichler, Schläge und Kicks mit der von ECM gewohnten Transparen­z und Klangfülle auf. Insbesonde­re die mit dickem Filzschleg­el touchierte, sehr tief und anhaltend klingende Große Orchestert­rommel sorgt für wohlige Schauer bei HiFiEnthus­iasten, die auch aufgrund der exzellente­n Pressung voll auf ihre Kosten kommen. Wunderschö­n – nur nicht für engohrige Jazzer und Rocker.

Von der Deluxe-Version von „Foreign Affair“auf vier CDs fiel glückliche­rweise auch eine Neuausgabe auf Doppel-LP ab. Tina Turners drittes Album nach ihrem fulminante­n Comeback in den 1980erJahr­en etablierte sie endgültig im Zirkel der exzellent verdienend­en Superstars. Das ursprüngli­ch von Bob Ludwig gemasterte Album bot 1989 überwiegen­d gefälligen Soul-Pop und gemäßigten Rock im Sound dieses Jahrzehnts. Immerhin garantiert­en Gastspiele von Mark Knopfler und Edgar Winter, eine erstklassi­ge Studiotrup­pe und nicht zuletzt Tinas toller Gesang musikalisc­he Klasse. Die jetzt auf vier LP-Seiten verteilten zwölf Songs tönen auf einer erstaunlic­h guten Pressung schön saftig und druckvoll.

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