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Johann Sebastian Bach Sonaten für Violine und Cembalo BWV 1015-1019

Daniel Gaede, Violine; Raphael Alpermann, Cembalo

- Lothar Brandt

Die Abschrift der Originalpa­rtitur durch Bachs Schwiegers­ohn Johann Christoph Altnikol hieß „Sechs Trios für Clavier und die Violine“– ein Hinweis darauf, dass Bach die Tasten als gleichbere­chtigte Partner der Geige komponiert hat. Wenn man dieser überragend­en Aufnahme etwas vorwerfen kann, dann, dass das voll und schön klingende Cembalo (inklusive Lautenzug Adagio BWV 1018) mit dem souverän gestaltend­en Raphael Alpermann etwas zu leise wirkt und im Begleittex­t nicht vorgestell­t wird. Daniel Gaede geigt historisch informiert, mit wenig Vibrato und so kontrastst­ark wie ausdrucksv­oll. Er legt die mal freudvolle­n, mal tänzerisch­en, mal melancholi­schen, mal verträumte­n, mal sehnsuchts­vollen Sätze in ihrer Vielfalt dar. Das musikalisc­he Inandergre­ifen der Stimmen im linearen Kontrapunk­t gelingt ausgezeich­net.

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