Anaïs Mitchell
Anaïs Mitchell
In der Pandemie kehrte die Songwriterin ihrer Wahlheimat Brooklyn den Rücken und zog zurück nach Vermont ins Haus ihrer Großeltern. Dort entstanden zehn Akustikgitarrenstücke, fragile Fingerstyle-Folk-Tunes, fast flüchtige Skizzen, die zeigen, wie wenig gute Musik braucht: schlüssige Akkordfolgen, eine tragende Melodie, eine fesselnde Geschichte. Anaïs Mitchell zaubert damit Lieder wie ein gemalter Sonnenaufgang. Dass die kleine Künstlerin mit den großen Augen eine anrührende Stimme besitzt, ist leider immer noch Insiderwissen. Sie kann Menschen zum Weinen bringen, zum Nachdenken und vielleicht sogar die Welt ein bisschen zu ändern. Alles mit einem ihrer Songs. Ein entrückt schönes Album mit langem Nachhall.
Laura Veirs, Rosie Thomas, Ane Brun