Dieter Ilg
Dedication
Ein Mann, ein Kontrabass und die Idee, mit Tönen einige Musiker zu ehren und über aktuelle Themen zu meditieren: Das ist der Kern von Dieter Ilgs Album „Dedication“. Der Kontrabassist lässt sich von Bachs Violin-Sonate Nr. 1 in gMoll und Beethovens „Pathétique“inspirieren, ohne diese zu zitieren. Mit flirrenden Klängen, zögernden Läufen, intensivem Drängen, knappem Innehalten, mit virtuosen Kabinettstückchen, großen Sprüngen und eng beieinander liegenden Tonfolgen ehrt er diese Klassiker sowie Jazzgrößen wie Nat Adderley, Charles Mingus, Peter Kowald und Charlie Mariano. Auf die Stimmung kommt es auf, auf die Gefühlswelt, auf Ilgs persönliche Empfindungen bei dieser Musik. Ein sehr persönliches, forderndes Album.
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