Joachim Witt
Rübezahls Reise
„Der Goldene Reiter“ist von der Neuen deutschen Welle zur Neuen Deutschen Härte galoppiert. In Teil drei der „Rübezahl“-Trilogie zeichnet Joachim Witt für den sagenhaften Berggeist ein mächtiges, dunkel loderndes Akustikgemälde, inspiriert von Märchen, Mythen, Pathos und persönlichen Eingebungen. Da türmen sich martialische Soundwände auf, wehen beklemmende Melodienschwaden, die Witt in „Shandai Ya“sogar episch und cool zusammen mit Chören wie „The Mystery Of The Bulgarian Voices“inszeniert. Das Duett mit der Sängerin Claudia Uhle („Stern“) klingt dezent versöhnlich, während „Die Seele“gewitzt mit NDW-Anleihen fiebert. So viel Arrangementkunst und Klanggewalt hat was – meist jedoch mehr für Fans.
✪ Unheilig, Megaherz