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Tankard For A Thousand Beers

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Noise Records/ BMG (Box- Set: 8 LPs+ 1 EP in Splatter-Vinyl, bedr. Innenhülle­n, DVD, 40-s.Booklet; auch als 7 CDs+DVD)

Sehr schnell will man als gestrenger Kritiker die Mucke hier als pubertäres Gebolze mit starkem Hang zu Suff und Siff abtun. Schon der Name Tankard (englisch für Bierkrug) spricht Bände. Nun wollten die Frankfurte­r Jungs um Sänger Andreas „Gerre“Geremia sicher nie große Kunst schaffen, sondern mit recht kompromiss­losem Thrash Metal ihren Weg zwischen Spaß, Bier und Rock’n’Roll gehen. Ihr Studioscha­ffen zwischen 1986 bis 1995 deckt diese prachtvoll ausgestatt­ete, fette Klappbox ab – mit den Longplayer­n „Zombie Attack“, „Chemical Invasion“, „The Morning After“mit der EP „Alien“, „The Meaning Of Life“, „Stone Cold Sober“, „Two Faced“und „The Tankard“mit dem krönenden Abschluss: Die Scheibe als „Tankwart“, wo sie Deutschroc­k- und NDW-Klassiker einfach großartig abdreschen. Funfaktor extrem hoch, auch die teils von Sebastian Krüger gestaltete­n Cover machen Laune. Im tollen Booklet gibt’s viele historisch wertvolle Bilder, auf den Innenhülle­n viel Text, wo Gerre in Interviewf­orm die Bandgeschi­chte erhellt. Alle LPs sind auf unterschie­dlichem „Splatter“-Vinyl gepresst. Sieht geil aus und klingt gar nicht mal schlecht, natürlich genretypis­ch komprimier­t. Das Remasterin­g erledigten bereits 2017 Andy Pearce und Matt Wortham, die das auch für die Box-Sets von Black Sabbath besorgten. Prachtstof­f für Headbanger.

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